28.1.2025
Demokraten und Trumps Rückkehr: Widerstand oder Strategie des Abwartens?
Warum leisten die Demokraten Donald Trump keinen Widerstand?

Warum leisten die Demokraten Donald Trump keinen Widerstand?

Der erneute Einzug Donald Trumps ins Weiße Haus wirft die Frage auf, warum die Demokraten ihm scheinbar weniger Widerstand leisten als noch vor acht Jahren. Wie die F.A.Z. berichtet, herrscht in der Partei Uneinigkeit, insbesondere in Bezug auf die Migrationspolitik. Ein demokratischer Politikberater, James Carville, rät – so die F.A.Z. weiter – zu einer Strategie des Abwartens, ähnlich dem Boxstil von Muhammad Ali: Trump zunächst „austoben“ lassen und erst später zum Angriff übergehen. Carville kritisiert laut dem F.A.Z.-Artikel, die Demokraten ließen sich immer wieder von Trump ablenken.

Die Situation wird auch von anderen Medien analysiert. So beschreibt der Kurier verschiedene Widerstandsnester gegen Trump, darunter Kirchenvertreter wie Bischöfin Mariann Edgar Budde, die Trump öffentlich zum humaneren Umgang mit Minderheiten aufforderte. Der Kurier erwähnt auch demokratische Gouverneure, die sich gegen Trumps Politik stellen wollen, sowie Gerichte, die bereits einige seiner Dekrete blockiert haben. Bürgerrechtsorganisationen, Gewerkschaften und Medien bereiten laut Kurier ebenfalls rechtliche Schritte vor.

Eine Analyse der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) aus dem Jahr 2024 beleuchtet die zunehmende Polarisierung und Spaltung der US-Gesellschaft. Diese Entwicklung, so die SWP, erschwert die überparteiliche Zusammenarbeit und führt zu einem Vertrauensverlust in demokratische Institutionen. Die SWP argumentiert, dass die Leugnung des Wahlergebnisses durch Trump und seine Anhänger ein Beispiel für die zunehmende Erosion demokratischer Normen ist.

Die World Socialist Web Site (WSWS) geht noch weiter und kritisiert die Demokraten und Medien für ihre angebliche Komplizenschaft mit Trump. Die WSWS argumentiert, dass die Demokraten durch ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Trump und die Medien durch ihre unkritische Berichterstattung den Aufstieg Trumps erst ermöglicht hätten. Die WSWS sieht die Arbeiterklasse als die eigentliche Kraft, die Trump Widerstand leisten muss.

Ein weiterer F.A.Z.-Artikel behandelt die Führungsfrage innerhalb der Demokratischen Partei. Andreas Ross, verantwortlicher Redakteur für Nachrichten und Politik Online bei der F.A.Z., argumentiert, dass Joe Biden die Partei nicht mehr führen könne und dass die Demokraten sorgfältig abwägen müssten, wo Kooperation und wo Widerstand angebracht sei.

Der Campact-Blog betont die Bedeutung des Widerstands gegen Trump und verzeichnet die Erfolge progressiver Bewegungen in den letzten Jahren, wie die Black-Lives-Matter-Proteste und den Women's March. Trotz der Wahl Trumps sieht der Blog positive Entwicklungen, wie die Verankerung des Rechts auf Abtreibung in einigen Bundesstaaten und den Erfolg progressiver Kandidat:innen bei den Kongresswahlen.

Verwendete Quellen:

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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