Am Mittwochabend ereignete sich in der Nähe des Ronald Reagan National Airport in Washington D.C. eine schwere Flugzeugkollision, bei der nach bisherigen Erkenntnissen alle 67 Insassen ums Leben kamen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, kollidierte ein Passagierflugzeug vom Typ Bombardier CRJ700 der American Airlines mit einem Militärhubschrauber vom Typ Sikorsky H-60 (UH-60 laut ZDF) über dem Potomac River.
Die Maschine der American Airlines war, wie die Zeit berichtet, auf dem Weg von Wichita, Kansas, nach Washington D.C. und hatte 60 Passagiere und vier Crewmitglieder an Bord. Der Militärhubschrauber befand sich laut Pentagon auf einem Übungsflug und hatte drei Insassen. Wie die Deutsche Welle berichtet, stürzten beide Flugzeuge in den eiskalten, teilweise zugefrorenen Fluss.
Die Rettungskräfte, darunter Taucher und Feuerwehrboote, waren umgehend im Einsatz. Die Bergung der Opfer gestaltete sich jedoch aufgrund der widrigen Wetterbedingungen als äußerst schwierig, wie Feuerwehrchef John Donnelly laut Deutscher Welle erklärte. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt den Reagan National Airport als stark frequentierten Flughafen in Sichtweite des Kapitols und des Weißen Hauses, der vor allem für Inlandsflüge genutzt wird.
Wie der Merkur unter Berufung auf CNN berichtet, existiert eine Tonaufnahme des Funkverkehrs zwischen dem Kontrollturm und dem Helikopterpiloten kurz vor dem Unglück. Darauf ist zu hören, wie der Pilot bestätigt, das Flugzeug gesehen zu haben und eine sogenannte "Sichtrennung" erbittet. Nur wenige Sekunden später kam es zur Kollision.
Die Unfallursache ist derzeit noch unklar. Die Bundespolizei FBI teilte mit, dass es keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe, wie die Zeit meldet. US-Präsident Donald Trump, so die Zeit, wurde über den Vorfall informiert und kündigte eine umfassende Untersuchung an. Er kritisierte, wie die Deutsche Welle berichtet, in einem Post auf Truth Social die Flugsicherung und stellte die Frage, warum der Hubschrauber nicht ausgewichen sei. US-Verkehrsminister Sean Duffy erklärte laut Deutscher Welle, dass die Kollision vermeidbar gewesen sei und "etwas schiefgelaufen" sei, obwohl gute Sichtbedingungen herrschten.
Unter den Opfern des Absturzes befinden sich laut ZDF auch mehrere Eiskunstläufer, Trainer und deren Angehörige, die von einem Trainingslager in Wichita zurückkehrten. Der Kreml bestätigte den Tod zweier russischer Eiskunstläufer, wie das ZDF ebenfalls berichtet.