Trumps Einfluss in Lateinamerika und Chinas Aufstieg
Trumps Einfluss in Lateinamerika und Chinas Aufstieg
Trumps Präsidentschaft hat die Beziehungen der USA zu Lateinamerika stark beeinflusst und gleichzeitig Chinas Einfluss in der Region gestärkt. Wie die F.A.Z. berichtete, setzte Trump auf eine Politik der Drohungen und Strafen, insbesondere gegenüber Ländern, die engere Beziehungen zu China pflegten. Ein Beispiel hierfür ist der Druck auf Panama, seine Beteiligung an der chinesischen Seidenstraßeninitiative zu beenden und Verträge mit chinesischen Unternehmen zu überprüfen, wie Tjerk Brühwiller in der F.A.Z. ausführte.
Diese Politik der Konfrontation steht im Gegensatz zu Chinas Vorgehen, das auf Kooperation und Investitionen setzt. China hat seine Handelsbeziehungen mit Lateinamerika in den letzten Jahren massiv ausgebaut und ist für viele Länder der Region zum wichtigsten Handelspartner geworden. Wie CNN bereits 2018 berichtete, nutzte China Trumps unberechenbare Politik und die schwindende Glaubwürdigkeit der USA, um seine Brücken in der Region weiter auszubauen. Chinesische Investitionen in Infrastrukturprojekte, wie der Bau von Häfen, Straßen und Kraftwerken, haben die wirtschaftliche Abhängigkeit Lateinamerikas von China weiter verstärkt.
Die COVID-19-Pandemie hat diese Entwicklung noch beschleunigt. Während die USA unter Trump mit dem Virus kämpften und ihre internationale Zusammenarbeit einschränkten, bot China den Ländern Lateinamerikas medizinische Hilfe und finanzielle Unterstützung an. Wie Business Insider berichtete, verstärkte Trumps Reaktion auf die Pandemie den chinesischen Einfluss in der Region zusätzlich. China präsentierte sich als verlässlicher Partner, der in Krisenzeiten Hilfe leistet, während die USA sich auf ihre eigenen Probleme konzentrierten.
Diese Entwicklung stellt die USA vor eine große Herausforderung. Wie Daniel Capurro im Telegraph schrieb, treibt Trumps Handelspolitik Lateinamerika in die Arme Chinas. Die Annullierung von Handelsabkommen und die aggressive Rhetorik gegenüber Ländern wie Mexiko haben das Vertrauen in die USA beschädigt und China die Möglichkeit gegeben, seinen Einfluss weiter auszubauen. Die Frage, wer die dominierende Macht in Lateinamerika sein wird, ist laut Michael Paarlberg, zitiert von Business Insider, bereits entschieden: China hat die USA längst überholt.
Die Zukunft der Beziehungen zwischen den USA, China und Lateinamerika bleibt ungewiss. Es ist jedoch klar, dass Trumps Politik einen tiefgreifenden Einfluss auf die Region hatte und Chinas Aufstieg begünstigt hat. Die neue US-Regierung steht vor der Aufgabe, das Vertrauen Lateinamerikas zurückzugewinnen und eine Strategie zu entwickeln, um mit dem wachsenden Einfluss Chinas umzugehen.
Quellen:
* https://www.faz.net/aktuell/politik/usa-unter-trump/trump-setzt-in-lateinamerika-auf-drohung-strafe-und-spaltung-110282931.html
* https://americasquarterly.org/article/how-trump-benefits-china-in-latin-america/
* https://money.cnn.com/2018/02/09/news/economy/china-latin-america-trump/index.html
* https://www.businessinsider.com/trump-covid-19-response-increases-chinese-influence-in-latin-america-2020-8
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.