In der Nacht zum Samstag kam es in der Nürnberger Innenstadt vor einer Diskothek zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung, bei der nach Eintreffen der Polizei auch die Beamten angegriffen wurden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, waren knapp 20 Streifenwagen im Einsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die Polizei versuchte zunächst, die beiden streitenden Gruppen zu trennen. Dabei wurden die Beamten, wie Die Zeit berichtet, von mehreren Personen, darunter auch Unbeteiligte, mit Faustschlägen attackiert. Der Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken war schließlich notwendig, um die Lage zu beruhigen.
Drei Polizisten erlitten leichte Verletzungen, blieben aber dienstfähig. Acht Personen wurden in Gewahrsam genommen. Gegen drei Männer im Alter von 21, 25 und 44 Jahren wird nun wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt. Ähnliche Vorfälle ereigneten sich auch in anderen Städten. So berichtet der rbb von einem Fall in Berlin-Kreuzberg, bei dem Zivilpolizisten nach der Schlichtung einer Schlägerei selbst angegriffen wurden. Auch in Meppen wurde ein Polizist nach einer Kneipenschlägerei von einem 21-Jährigen beinahe bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt, wie der NDR meldet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in diesem Fall wegen versuchten Mordes.
Die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte ist ein besorgniserregender Trend. In Pforzheim wurden vier Polizisten bei einem Einsatz nach einer Schlägerei verletzt, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Die Vorfälle zeigen die Gefahren, denen Polizisten im Einsatz ausgesetzt sind, und unterstreichen die Notwendigkeit, diese Gewalt zu verurteilen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Beamten zu gewährleisten.