Die Landespolizei Schleswig-Holstein hat im Rahmen einer konzertierten Aktion die Einhaltung der Anschnallpflicht im Straßenverkehr kontrolliert. Wie die Polizei mitteilte, wurden in der Woche vom 7. bis 13. Oktober 5104 Fahrzeuge überprüft. Das Ergebnis: Bei knapp 20 Prozent der Fahrzeuginsassen wurde ein Verstoß gegen die Anschnallpflicht festgestellt.
Insgesamt 999 Personen waren nicht angeschnallt. Im Vergleich zu einer ähnlichen Kontrollwoche im März diesen Jahres, bei der 1084 Verstöße bei 4239 kontrollierten Fahrzeugen geahndet wurden, bedeutet dies einen leichten Rückgang. Dennoch zeigen sich die Behörden alarmiert über die hohe Zahl an Verkehrsteilnehmern, die die Gurtpflicht ignorieren.
„Diese Werte bestätigen, dass wir als Landespolizei den richtigen Schwerpunkt bei unseren Kontrollen gesetzt haben. Wir werden daher auch weiterhin Kontrollen mit dem Schwerpunkt Anschnallpflicht durchführen", sagte Polizeisprecher Marcel Schmidt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Das Anlegen des Sicherheitsgurtes könne über Leben und Tod entscheiden.
Neben der Kontrolle der Anschnallpflicht hat die Polizei in der besagten Woche mit rund 4800 Kontrollen auch die verbotene Nutzung elektronischer Geräte bei Autofahrern überprüft. Dabei wurden 1110 Verstöße festgestellt. „Jede Ablenkung durch das Handy beeinträchtigt die nötige Kontrolle auf das Fahrzeug erheblich und stellt ein ernstzunehmendes Unfallrisiko dar", so Schmidt.
Zudem ahndete die Polizei 306 weitere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, darunter Geschwindigkeitsüberschreitungen und Trunkenheitsdelikte. 38 Autofahrer waren ohne Fahrerlaubnis unterwegs.
Die Polizei kündigte an, ihre Kontrollen im Bereich der Verkehrssicherheit fortzusetzen.
Quellen:
- https://www.zeit.de/news/2024-10/15/polizei-20-prozent-in-schleswig-holstein-fahren-ohne-gurt
