16.10.2024
Festnahme nach Angriff auf Polizeibeamten in Greifswald

Knapp zwei Monate nach dem gewalttätigen Angriff auf einen Polizeibeamten in Greifswald hat die Polizei den mutmaßlichen Haupttäter festgenommen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde der 30-jährige Tatverdächtige im Laufe des Tages bei einer großangelegten Durchsuchungsaktion in mehreren Objekten in Greifswald und Klein Bünzow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) gefasst. Gegen den Mann lag bereits ein Haftbefehl wegen Verdachts auf gefährliche Körperverletzung vor.

An dem Einsatz, der sich gegen insgesamt fünf Beschuldigte im Alter von 17 bis 30 Jahren richtete, waren neben Kriminalbeamten aus Anklam auch Kräfte der Landesbereitschaftspolizei beteiligt. Ziel der Aktion sei es auch gewesen, weitere Beweismittel sicherzustellen. Details dazu könnten aber aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bekanntgegeben werden, hieß es.

Wie bereits berichtet, waren in der Nacht zum 25. August in der Greifswalder Innenstadt ein 28-jähriger Polizeibeamter, der nicht im Dienst war, und dessen 24-jähriger Begleiter durch mehrere Personen angegriffen und schwer misshandelt worden. Dabei erlitten beide zum Teil schwere Verletzungen, insbesondere im Gesicht, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. 

Den Ermittlungen zufolge stand der Angriff in direktem Zusammenhang mit der dienstlichen Tätigkeit des 28-Jährigen. Darauf hätten Aussagen der Angreifer während des Übergriffs hingedeutet. Näheres wurde dazu nicht mitgeteilt. Noch am Tatabend war der Verdacht auf die fünf Männer gefallen. 

„Ein Angriff auf unsere Polizei ist immer ein Angriff auf den Staat und damit uns alle - für einen Angriff im Privatleben auf einen Polizeibeamten wegen dessen Polizeizugehörigkeit gilt das umso mehr“, betonte Innenminister Christian Pegel (SPD). Die konsequenten und hartnäckigen Ermittlungen in dem Fall seien eine klare Botschaft an Täter, die Gewalt gegen Polizeibeamte ausübten. Derartige Übergriffe würden nicht hingenommen. Nach Angaben von Polizeipräsident Thomas Dabel konnte der verletzte Beamte inzwischen wieder seinen Dienst aufnehmen.

Quelle: dpa Mecklenburg-Vorpommern

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