19.10.2024
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Liveblog zum Krieg in Nahost: Netanjahu wirft Iran Attentatsversuch vor

Die Spannungen im Nahen Osten erreichen einen neuen Höhepunkt, nachdem ein Drohnenangriff auf die Residenz des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu verübt wurde. Netanjahu selbst blieb unverletzt und machte umgehend den Iran und seine Verbündeten für den Anschlag verantwortlich. Dieser Vorfall markiert eine weitere Eskalationsstufe in dem seit Wochen andauernden Konflikt zwischen Israel und der Hamas.

Drohnenangriff auf Netanjahus Anwesen

Am Samstagabend erschütterte eine Explosion die israelische Küstenstadt Caesarea, in der sich eine der privaten Residenzen von Ministerpräsident Netanjahu befindet. Schnell wurde klar, dass es sich um einen gezielten Drohnenangriff handelte. Nach Angaben der israelischen Regierung war Netanjahu zum Zeitpunkt des Angriffs nicht anwesend und blieb unverletzt. Seine Frau, die sich ebenfalls nicht im Haus aufhielt, blieb ebenfalls unverletzt.

Die israelische Armee bestätigte den Drohnenangriff und gab bekannt, dass zwei weitere Drohnen abgefangen und zerstört werden konnten. Der Angriff löste in mehreren Städten Israels, darunter Tel Aviv und Haifa, Luftalarm aus.

Netanjahu beschuldigt Iran und Hisbollah

In einer ersten Reaktion machte Ministerpräsident Netanjahu den Iran und seine Verbündeten für den Anschlag verantwortlich. In einer auf X (ehemals Twitter) veröffentlichten Videobotschaft erklärte er: „Der heutige Versuch des iranischen Stellvertreters Hisbollah, mich und meine Frau zu ermorden, war ein schwerer Fehler.“ Er fügte hinzu, dass dieser Vorfall ihn nicht davon abschrecken werde, den Kampf gegen Israels Feinde fortzusetzen.

Auch Außenminister Israel Katz äußerte sich auf X zu dem Vorfall und warf dem Iran vor, mit dem „Attentatsversuch“ „ein weiteres Mal sein wahres Gesicht“ gezeigt zu haben.

Hisbollah-Beteiligung wahrscheinlich

Obwohl sich der Iran bisher nicht zu dem Vorwurf geäußert hat, gilt eine Beteiligung der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz als wahrscheinlich. Die Hisbollah ist eine schiitische Miliz und Partei im Libanon, die eng mit dem Iran verbunden ist und über erhebliche militärische Kapazitäten verfügt.

Die Hisbollah hat in der Vergangenheit wiederholt Drohnenangriffe auf Israel verübt. Zuletzt hatte die Miliz im Oktober mehrere Drohnen auf israelische Stellungen im Grenzgebiet zum Libanon geschickt.

Weitere Eskalation befürchtet

Der Drohnenangriff auf Netanjahus Residenz wird von Beobachtern als besorgniserregende Eskalation des Konflikts im Nahen Osten gewertet. Es wird befürchtet, dass Israel mit massiven Vergeltungsschlägen reagieren könnte, die den gesamten Nahen Osten in einen neuen Krieg stürzen könnten.

Die internationale Gemeinschaft hat sich besorgt über die jüngsten Entwicklungen geäußert und zu einer Deeskalation der Lage aufgerufen. Die USA haben ihre Unterstützung für Israels Sicherheitsbedürfnisse bekräftigt, gleichzeitig aber an alle Seiten appelliert, von Provokationen und einseitigen Schritten abzusehen.

Die Lage im Nahen Osten bleibt äußerst angespannt. Es ist unklar, wie sich der Konflikt weiterentwickeln wird und ob eine friedliche Lösung in greifbarer Nähe ist.

Dieser Artikel basiert auf Informationen aus den folgenden Quellen:

  • https://www.faz.net/aktuell/politik/krieg-in-nahost/liveticker-zum-krieg-in-nahost-netanjahu-wirft-iran-attentatsversuch-vor-faz-19972506.html
  • https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-samstag-192.html
  • https://www.tagesspiegel.de/internationales/liveblog/drohnenangriff-auf-netanjahu-anwesen-israels-premier-wirft-iran-und-dessen-verbundeten-attentatsversuch-vor-10586281.html
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