Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind mehrere Mitarbeiter eines Fernsehsenders getötet worden. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/video/2024-10/6363729003112/libanon-tv-mitarbeiter-bei-israelischen-luftangriffen-getoetet) am 25. Oktober 2024 berichtete, wurden libanesischen Angaben zufolge mindestens drei TV-Mitarbeiter in ihrer Unterkunft getötet. Die Unterkunft sei gezielt angegriffen worden. Die taz (https://taz.de/-Nachrichten-im-Nahost-Konflikt-/!6044960/) präzisierte am 24. Oktober 2024, dass es sich um Journalisten des pro-iranischen Senders Al-Majadeen sowie des Hisbollah-nahen Senders Al-Manar handelte.
Die israelische Armee rechtfertigte die Angriffe als Teil ihrer Operation gegen die Hisbollah im Libanon. Die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/politik/israel-krieg-liveticker-news-hamas-sinwar-tot-lux.QuTbE9m2ENvwKDFuJz5SnA) berichtete am 18. Oktober 2024, dass die israelische Armee ihre Luftangriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon in den Wochen vor dem Angriff deutlich verstärkt und auch Bodeneinsätze begonnen hatte.
Die Angriffe lösten international Besorgnis aus. Die FAZ (https://www.faz.net/aktuell/politik/krieg-in-nahost/liveblog-zum-krieg-in-nahost-iran-bereitet-sich-laut-medienbericht-auf-vergeltungsschlag-vor-faz-19972506.html) meldete am 25. Oktober 2024, dass der US-Außenminister Antony Blinken sich gegen eine langwierige israelische Militärkampagne im Libanon aussprach.
Die taz (https://taz.de/Berichterstattung-im-Nahost-Konflikt/!6038938/) interviewte am 24. Oktober 2024 Jodie Ginsberg, Präsidentin des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ). Ginsberg kritisierte die systematischen Angriffe Israels auf Journalisten und Medienhäuser im Gazastreifen und Libanon. Sie betonte, dass die gezielte Tötung von Journalisten ein Kriegsverbrechen darstellt.
Die FAZ (https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/israel-sechs-mitarbeiter-von-al-jazeera-gehoeren-islamischem-dschihad-oder-hamas-an-110067616.html) berichtete am 24. Oktober 2024, dass die israelische Armee sechs Mitarbeitern von Al Jazeera die Mitgliedschaft in Terrorgruppen vorwarf. Der Sender wies die Vorwürfe zurück.
Die Angriffe auf die TV-Mitarbeiter ereignen sich im Kontext des anhaltenden Nahostkonflikts und der Eskalation der Gewalt zwischen Israel und der Hisbollah. Die Zahl der getöteten Journalisten im andauernden Konflikt steigt weiter an, was die Bedeutung des Schutzes von Medienschaffenden in Kriegsgebieten unterstreicht.
