21.10.2024
Aus für AzubiTicket in Berlin und Brandenburg

ÖPNV für Azubis: Berlin und Brandenburg lassen Azubi-Ticket auslaufen

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wollen Berlin und Brandenburg das sogenannte Azubi-Ticket für Busse und Bahnen in beiden Bundesländern abschaffen.

Bisher konnten Auszubildende mit dem Azubi-Ticket für 34,50 Euro monatlich den Nah- und Regionalverkehr in Berlin und Brandenburg nutzen. Dieses Angebot soll nun zum Jahresende eingestellt werden, wie die Verkehrssenatsverwaltung mitteilte. Bereits abgeschlossene Abos behalten jedoch ihre Gültigkeit. «Die meisten bestehenden Verträge wurden zwischen August und Oktober geschlossen und laufen dementsprechend noch bis Spätsommer/Herbst 2025», hieß es. Ab dem kommenden Jahr werden allerdings keine neuen Azubi-Tickets mehr ausgestellt. Als Grund dafür wird die nachlassende Attraktivität des Abos im Vergleich zum Deutschlandticket genannt.

Berlin und Brandenburg planen derzeit ein Nachfolgeangebot, das in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) entwickelt werden soll. Ziel ist es, den Auszubildenden ein ähnliches Angebot wie das der Studierenden zu machen. Diese erhalten an den meisten Hochschulen eine vergünstigte Variante des Deutschlandtickets. Konkrete Regelungen für ein mögliches Azubi-Ticket gibt es bisher jedoch noch nicht.

Ab dem kommenden Jahr müssen Auszubildende, die weiterhin den ÖPNV mit einem Abo nutzen wollen, auf das Deutschlandticket Job umsteigen. Dieses kostet, abhängig vom Arbeitgeberzuschuss, ab dem 1. Januar maximal 40,60 Euro monatlich – und damit 6,10 Euro mehr als das bisherige Azubi-Ticket.

Laut der Senatsverwaltung wäre auch das Azubi-Abo im neuen Jahr teurer geworden, und zwar um etwa 7,5 Prozent. Dies deutet auf eine allgemeine Preissteigerung bei den ÖPNV-Tickets im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) im kommenden Jahr hin. Eine Zustimmung des VBB-Aufsichtsrats ist allerdings noch ausstehend.

Quelle: dpa Berlin/Brandenburg

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