28.11.2024
Bayerische Inflation: Preisentwicklung im Jahresverlauf

Bayerns Inflationsrate steigt weiter

Die Inflation in Bayern kletterte im November auf 2,6 Prozent und setzt damit ihren Aufwärtstrend fort. Wie die Zeit (Zeit Online, 28.11.2024) unter Berufung auf die dpa meldet, ist dies der zweite Anstieg in Folge nach 2,4 Prozent im Oktober und 1,9 Prozent im September. Das Bayerische Landesamt für Statistik begründet den Anstieg teilweise mit einem Basiseffekt: Die Preise sanken im Vergleich zum Oktober leicht, und im November des Vorjahres lag die Inflationsrate niedriger als in den umliegenden Monaten. Auch stern.de (stern.de, 28.11.2024) berichtet über den Anstieg auf 2,6 Prozent und hebt hervor, dass dieser Wert deutlich über der Zwei-Prozent-Marke liegt.

Dienstleistungen (ohne Nettokaltmieten) verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent und trugen damit wesentlich zum Inflationsanstieg bei. Auch Lebensmittelpreise zogen an, allerdings mit 2,4 Prozent weniger stark als der Gesamtindex. Heizöl und Kraftstoffe hingegen wurden günstiger. Ähnliche Entwicklungen zeigten sich bereits im Oktober, wie der Bayerische Rundfunk (BR.de, 30.10.2024) berichtete. Damals lag die bayerische Inflation bei 2,4 Prozent, ein Plus von 0,5 Prozentpunkten im Vergleich zum September. Auch hier wurden Lebensmittel als Preistreiber genannt, während Haushaltsenergie günstiger wurde.

Im September erreichte die Inflationsrate in Bayern mit 1,9 Prozent ihren niedrigsten Stand seit März 2021, so das Bayerische Landesamt für Statistik (statistik.bayern.de, 30.09.2024). Lebensmittel verteuerten sich damals im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent, während die Energiepreise um 6,8 Prozent sanken. Besonders deutlich stiegen die Preise für Butter (24,2 Prozent) und Olivenöl (26,9 Prozent).

Bereits im Mai berichtete die Süddeutsche Zeitung (sueddeutsche.de, 29.05.2024) von einem Anstieg der Verbraucherpreise in Bayern um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Preistreiber waren unter anderem Heizöl und Dienstleistungen, während die Lebensmittelpreise dämpfend wirkten.

Die Tagesschau (tagesschau.de, 30.10.2024) meldet einen überraschend starken Anstieg der Inflation in Deutschland auf 2,0 Prozent im Oktober, hauptsächlich verursacht durch teurere Nahrungsmittel und Dienstleistungen. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte in diesem Jahr bereits dreimal den Leitzins, um der nachlassenden Teuerung entgegenzuwirken.

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