Der Freistaat Bayern stellt für 30 Krankenhausbauprojekte zusätzliche Fördermittel in Höhe von knapp 95 Millionen Euro bereit. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, stammen diese Mittel aus einem bislang nicht genutzten Fördertopf und werden im Rahmen der Fortschreibung des Jahreskrankenhausbauprogramms 2024 Projekten mit erhöhtem Finanzbedarf zugewiesen. Die geförderten Projekte verteilen sich über alle sieben Regierungsbezirke Bayerns.
Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) erklärte laut dpa, dass die Umverteilung der Fördermittel die Finanzierung der Baumaßnahmen an bayerischen Krankenhäusern deutlich verbessert und die Patientinnen und Patienten direkt von der gesteigerten Versorgungsqualität profitieren werden. Auch Finanzminister Albert Füracker betonte die Wichtigkeit der Investitionen und die Wertschätzung für die Arbeit der Beschäftigten im Gesundheitswesen. Der dpa-Meldung zufolge wurde der Fördertopf für Krankenhausinvestitionen im Jahr 2024 in Zusammenarbeit mit den Kommunen um rund 157 Millionen Euro auf insgesamt 800 Millionen Euro aufgestockt.
Das Jahreskrankenhausbauprogramm 2024 umfasst insgesamt 102 Einzelmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von etwa 3,8 Milliarden Euro. Die Finanzierung stützt sich auf den staatlichen Krankenhausförderetat von 800 Millionen Euro. In den letzten zehn Jahren hat die bayerische Staatsregierung laut dpa über fünf Milliarden Euro Fördermittel für den Ausbau und die Modernisierung der Kliniken zur Verfügung gestellt. Eine Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege enthält eine detaillierte Liste der einzelnen Krankenhausprojekte, die von den zusätzlichen Fördermitteln profitieren, inklusive der jeweiligen Erhöhung der Fördersätze.
Auch die Süddeutsche Zeitung berichtet über die zusätzlichen Fördermittel und zitiert die Aussagen der Minister. Der Artikel hebt die Bedeutung der Investitionen für die Modernisierung der Kliniken im Freistaat hervor. Antenne Bayern greift das Thema ebenfalls auf und verweist auf die Herkunft der Mittel aus nicht abgerufenen Fördergeldern.
Während Bayern seine Krankenhausinfrastruktur stärkt, berichtet rbb24 über ein vergleichbares Förderprogramm in Brandenburg. Dort erhalten Krankenhäuser zusätzliche 95 Millionen Euro zur Krisenbewältigung. Die Mittel sollen die Kliniken angesichts der Belastungen durch die Corona-Pandemie, die Energiekrise und die Inflation entlasten.
Quellen: