18.12.2024
Brandenburgischer Landesbaubetrieb Setzt Auf Verbeamtung Zur Fachkräftesicherung

Brandenburg plant Verbeamtung von Mitarbeitern im Landesbaubetrieb

Um dem Personalmangel im Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) entgegenzuwirken, erwägt das Land Brandenburg, den Beschäftigten die Möglichkeit einer Verbeamtung zu eröffnen. Das Finanzministerium in Potsdam bestätigte diese Pläne gegenüber dem CDU-Landtagsabgeordneten Steeven Bretz, wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/18/beschaeftigte-des-bau-landesbetriebs-sollen-beamte-werden) am 18. Dezember 2024 berichtete. Besonders im Ingenieurswesen fehle es an qualifizierten Kräften, was zu einem Rückstau bei Investitionen und einer hohen Belastung der bestehenden Belegschaft führe. Von den insgesamt 717 vorgesehenen Stellen seien aktuell 131 unbesetzt.

Die allgemeine Lage im Baugewerbe wird vom Finanzministerium als angespannt beschrieben. Sowohl die Corona-Pandemie als auch der Krieg in der Ukraine hätten Bauvorhaben verzögert. Hinzu kommen Lieferengpässe, Materialknappheit und steigende Preise für Baustoffe, die die Realisierung von Neu- und Sanierungsprojekten erschweren. Laut Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/berlin/verwaltung-beschaftigte-des-bau-landesbetriebs-sollen-beamte-werden-12893371.html) müssen Vergabeverfahren aufgrund dieser Schwierigkeiten teilweise mehrmals durchgeführt werden.

Der BLB hat laut Finanzministerium bereits Schritte unternommen, um diesen Problemen zu begegnen. Dazu zählen die Optimierung interner Abläufe und die beschleunigte Digitalisierung von Arbeitsprozessen. Um den steigenden Anforderungen des Bundes gerecht zu werden, wurde im März dieses Jahres ein eigener Bereich für Bundesbauprojekte geschaffen.

Bei der Suche nach Fachkräften konkurriert der BLB mit Bundesbehörden, Kommunen, anderen Landesbetrieben, Universitäten und privaten Unternehmen. Die Gründe für Personalabgänge seien vielfältig, erklärt das Ministerium. Die Bezahlung der Angestellten richte sich nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes der Länder. Es gebe aktuell keine Hinweise auf eine unzureichende Vergütung.

Durch die Verbeamtung von BLB-Mitarbeitern soll die Attraktivität des Landesbetriebs als Arbeitgeber gesteigert und dem Personalmangel entgegengewirkt werden. Der Erfolg dieser Maßnahme muss sich erst noch zeigen.

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