Die Schauspielerin Christel Bodenstein, die vor allem durch ihre Rolle als Prinzessin Tausendschön im DEFA-Märchenfilm "Das singende klingende Bäumchen" bekannt wurde, ist tot. Sie verstarb am 5. Dezember im Alter von 86 Jahren in einem Berliner Pflegeheim, wie die dpa meldet. Auch die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/09/sie-war-prinzessin-tausendschoen-christel-bodenstein-ist-tot) berichtete am 9. Dezember über ihren Tod und zitierte eine Sprecherin der DEFA-Stiftung, welche die gesundheitlichen Probleme Bodensteins in der jüngsten Vergangenheit bestätigte.
Die 1938 in München geborene Bodenstein erlangte mit 18 Jahren durch die Rolle der Prinzessin Tausendschön große Popularität. Die Badische Zeitung (https://www.badische-zeitung.de/sie-war-prinzessin-tausendschoen-christel-bodenstein-ist-tot) schreibt, wie sie sich mit ihrer Verkörperung der "bösen und trotzigen Prinzessin" in die Herzen des Publikums spielte. Entdeckt wurde sie im Alter von 17 Jahren von Regisseur Kurt Maetzig. Es folgten schnell weitere Rollen in Filmen wie "Der Hauptmann von Köln" und "Das tapfere Schneiderlein".
Ihre Schauspielausbildung absolvierte Bodenstein an der Filmhochschule Babelsberg. Bereits während des Studiums stand sie wiederholt für die DEFA vor der Kamera. 1963 spielte sie neben Manfred Krug in "Beschreibung eines Sommers" – eine Rolle, die sie laut Saarbrücker Zeitung (https://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/panorama/sie-war-prinzessin-tausendschoen-christel-bodenstein-ist-tot_aid-121930799) als ihre "Traumrolle" bezeichnete.
Christel Bodenstein war mit dem Regisseur Konrad Wolf verheiratet. 1966 realisierten sie gemeinsam den Film "Der kleine Prinz" nach dem gleichnamigen Werk von Antoine de Saint-Exupéry. Dieser Film lag Bodenstein besonders am Herzen, wie die DEFA-Stiftung laut Berliner Kurier (https://www.berliner-kurier.de/ddr/das-singende-klingende-baeumchen-defa-star-christel-bodenstein-ist-tot-li.22795050) berichtet. Nach der Wende arbeitete sie unter anderem mit Schauspielgrößen wie Mario Adorf und Gudrun Landgrebe zusammen, war als Regieassistentin am Berliner Friedrichstadtpalast tätig und verfasste eine Revue. Ihre letzte Filmrolle spielte sie 2016 in der Neuverfilmung von "Das singende klingende Bäumchen" als Kräuterweib.
Wikipedia bietet einen umfassenden Überblick über Leben und Werk: https://de.wikipedia.org/wiki/Christel_Bodenstein
Die DEFA-Stiftung widmet dem Film "Das singende klingende Bäumchen" eine eigene Seite: https://www.defa-stiftung.de/stiftung/aktuelles/film-des-monats/das-singende-klingende-baeumchen/
