Aktuelle Umfragen wenige Monate vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 zeichnen ein klares Bild für Bayern: Die CSU erreicht einen Wert von 45 Prozent. Wie die "Zeit" berichtet, bestätigt eine neue Sat.1-Umfrage die Tendenz, die bereits der BR-"Bayerntrend" gezeigt hatte. Im Vergleich zum historisch schlechten Bundestagswahlergebnis von 31,7 Prozent im Jahr 2021 ist dies ein deutlicher Anstieg.
Die im Auftrag von "17:30 Sat.1 Bayern" durchgeführte Sat.1-Umfrage sieht die AfD in Bayern derzeit bei 16 Prozent und damit als zweitstärkste Kraft. Grüne (10 Prozent) und SPD (9 Prozent) folgen auf den Plätzen drei und vier. FDP (3 Prozent), Freie Wähler (4 Prozent) und das Bündnis Sahra Wagenknecht (4 Prozent) liegen unter der Fünf-Prozent-Hürde. Für die Freien Wähler ist dies, wie verschiedene Medien berichten, die zweite Umfrage innerhalb kurzer Zeit mit einem Ergebnis um die vier Prozent. Dies erschwert die ambitionierten Ziele von Parteichef Hubert Aiwanger, über Direktmandate in den Bundestag einzuziehen. Ähnliche Ergebnisse meldete auch der BR im "Bayerntrend".
In der Kanzlerfrage liegt in Bayern laut Sat.1-Umfrage Friedrich Merz (CDU) mit 42 Prozent vorne, gefolgt von Robert Habeck (Grüne) mit 14 Prozent und Olaf Scholz (SPD) mit 10 Prozent. Neun Prozent der Befragten gaben an, keinen der drei Kandidaten zu bevorzugen, 19 Prozent favorisierten eine andere Person und sechs Prozent machten keine Angabe. Die erneute Kandidatur von Scholz wird, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, auch innerhalb der SPD kritisch betrachtet: Nur 18 Prozent aller Befragten und 51 Prozent der SPD-Anhänger halten dies für positiv für die Partei.
Die Umfrageergebnisse zeigen ein gemischtes Bild der Parteienlandschaft in Bayern. Während die CSU deutlich gewinnt, müssen andere Parteien, insbesondere die Ampel-Koalitionspartner, mit Verlusten rechnen. Die Süddeutsche Zeitung analysiert die Situation der Freien Wähler, die trotz regionaler Erfolge bei der Landtagswahl Schwierigkeiten haben, bundesweit Fuß zu fassen. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, spiegelt der "Bayerntrend" auch die allgemeine Stimmung im Land wider: Die wirtschaftliche Lage, die Flüchtlingsthematik und die weltweiten Konflikte werden als drängendste Probleme genannt.
Es ist wichtig zu beachten, dass Wahlumfragen Momentaufnahmen darstellen und den tatsächlichen Wahlausgang nicht vorhersagen können. Wie in den Medienberichten betont wird, beeinflussen Faktoren wie sinkende Parteibindungen und kurzfristige Wahlentscheidungen die Genauigkeit der Ergebnisse.
Quellen: - Zeit Online: https://www.zeit.de/news/2024-12/03/weitere-umfrage-sieht-csu-bei-45-prozent - Stern: https://www.stern.de/gesellschaft/regional/bayern/vor-der-bundestagswahl--weitere-umfrage-sieht-csu-bei-45-prozent-35277840.html - Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/bayern/umfrage-zur-bundestagswahl-umfrage-sieht-csu-bei-45-prozent-freie-waehler-sacken-ab-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241127-930-301143 - Bayerischer Rundfunk: https://www.br.de/nachrichten/meldung/umfrage-sieht-csu-bei-45-prozent%2C3006dbfa7 - Bayerischer Rundfunk: https://www.br.de/nachrichten/meldung/br-umfrage-sieht-csu-bei-45-prozent-freie-waehler-sacken-ab,3006dbf20 - Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/bayern/bundestagswahl-bayerntrend-csu-umfrage-ueberraschung-45-prozent-lux.VY4qutGKM5LLaifaHRJzc6 - Merkur: https://www.merkur.de/politik/csu-spd-afd-gruene-soeder-news-bayern-bundestagswahl-umfrage-bayerntrend-93436408.html - Yahoo: https://consent.yahoo.com/v2/collectConsent?sessionId=2_cc-session_75881162-485c-4980-adf8-6a898d70f374