Im Jahr 2023 wurden in Sachsen 120 Menschen neu mit HIV diagnostiziert. Diese Information, basierend auf Daten des Robert Koch-Instituts (RKI), wurde vom sächsischen Sozialministerium veröffentlicht und von der Zeit am 29. November 2024 berichtet. Demnach leben in Sachsen insgesamt etwa 3.100 Menschen mit HIV. Auch die Freie Presse griff die Meldung am 29. November 2024 auf und zitierte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD): "Jeder HIV-positive Mensch hat Anrecht auf eine wirksame Therapie, ein Leben frei von Diskriminierung und gesellschaftliche Unterstützung." Der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember biete Anlass, die Fortschritte in der Behandlung zu würdigen, gleichzeitig aber auch die anhaltende Stigmatisierung zu bekämpfen und ungleiche Zugänge zur Gesundheitsversorgung anzugehen.
Wie Stern und n-tv am 29. November 2024 berichteten, unterstrich das Sozialministerium die Bedeutung der Präventionsarbeit, die Sicherstellung des Zugangs zu Behandlungen und die flächendeckende medizinische Versorgung. Die Ärzte Zeitung berichtete bereits am 28. November 2024 über eine neue Online-Beratungsplattform der Deutschen AIDS-Gesellschaft, die Ärzten bei der Therapieentscheidung für Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion helfen soll.
Weltweit leben schätzungsweise 40 Millionen Menschen mit HIV. Trotz der Fortschritte in Prävention und Behandlung infizieren sich jährlich 1,5 Millionen Menschen neu, wie Zeit, Stern und n-tv übereinstimmend melden. Vor allem in Ländern des Globalen Südens ist der Zugang zu medizinischer Versorgung und antiretroviralen Medikamenten stark begrenzt. Die Stadt Leipzig informierte am 28. November 2024 über den Welt-Aids-Tag und die Wichtigkeit von HIV-Tests. Das RKI schätzt die Anzahl der in Deutschland im Jahr 2023 mit HIV lebenden Menschen auf rund 96.700, mit 2.200 Neuinfektionen. Für Sachsen registrierte das RKI 120 Neuinfektionen.
Die Süddeutsche Zeitung berichtete am 6. Oktober 2024, basierend auf einem RKI-Bericht, von einem leichten Anstieg der HIV-Neudiagnosen in Sachsen im Jahr 2023 auf 126 Fälle. Hinzu kamen 28 Fälle bei Geflüchteten aus der Ukraine, wobei es sich hierbei meist um die Erstdiagnose in Deutschland handelte. Eine frühzeitige Behandlung mit HIV-Medikamenten ermöglicht Infizierten eine nahezu normale Lebenserwartung und kann das Ausbrechen von Aids verhindern.
Quellen: