Der FC Bayern München gastiert am Samstag beim FC St. Pauli – ein Aufeinandertreffen zweier Vereine, die trotz ihrer unterschiedlichen Profile eine besondere Beziehung verbindet. Wie die Zeit am 8. November 2024 berichtete, geht diese Freundschaft auf die Unterstützung von Uli Hoeneß in finanziell schwierigen Zeiten für den Kiezklub zurück. Der damalige Bayern-Manager organisierte 2003 ein Freundschaftsspiel, dessen Einnahmen dem FC St. Pauli zugutekamen und trug öffentlichkeitswirksam ein "Retter"-T-Shirt des Vereins. Diese Geste legte den Grundstein für eine ungewöhnliche Verbindung zwischen dem Rekordmeister und dem Kultklub.
Für Bayern-Trainer Vincent Kompany, der einst beim Hamburger SV spielte, ist die Partie am Millerntor eine Reise in die Vergangenheit, wie die Hersfelder Zeitung am 8. November 2024 berichtete. Er betonte jedoch, dass für ihn einzig der Erfolg des FC Bayern zähle. Sportlich betrachtet die Mannschaft von Alexander Blessin die Begegnung mit Respekt. Die Hamburger haben zwar noch keinen Heimsieg in dieser Saison eingefahren, präsentieren sich aber defensiv stabil, wie der NDR am 7. November 2024 analysierte. Mit nur elf Gegentoren in neun Spielen gehört ihre Abwehr zu den besten der Liga. Die Bayern hingegen reisen mit der beeindruckenden Bilanz von mindestens drei Toren in jedem ihrer bisherigen Auswärtsspiele an.
Das Spiel findet in einem besonderen Moment für den FC St. Pauli statt. Am Sonntag startet die Genossenschaft des Vereins – ein Novum im deutschen Profifußball. Wie die Zeit berichtete, will der Aufsteiger damit ein alternatives Finanzierungsmodell im Profisport demonstrieren, das auf die Beteiligung von Fans und Mitgliedern setzt und somit von Investoren unabhängig ist. Ob Uli Hoeneß der Einladung von St. Pauli Präsident Oke Göttlich zum Spiel folgt und eventuell sogar Anteile an der Genossenschaft erwirbt, bleibt abzuwarten.
Bayern-Sportdirektor Christoph Freund lobte die Entwicklung und die kreativen Ideen des FC St. Pauli, wie die Hersfelder Zeitung berichtete. Er sieht den Verein als Bereicherung für die Bundesliga. Die Partie am Millerntor verspricht also nicht nur sportliche Spannung, sondern auch eine Begegnung zweier Vereine mit unterschiedlichen Philosophien, die durch eine besondere Geschichte miteinander verbunden sind.
Die taktische Ausrichtung des FC St. Pauli unter Trainer Blessin hat sich im Vergleich zur Vorsaison verändert. Wie der NDR am 7. November 2024 analysierte, steht die Dreierkette deutlich tiefer und agiert insgesamt defensiver. Dies trägt zur Stabilität der Mannschaft bei, die sich durch hohe Zweikampfstärke und effektives Pressing auszeichnet. Allerdings hapert es noch an der Umsetzung von schnellen Gegenangriffen, die Blessin eigentlich als Stilmittel etablieren möchte. Die Offensive des FC St. Pauli ist mit nur sieben Toren die schwächste der Liga.
Der FC Bayern hingegen präsentiert sich offensivstark und führt die Tabelle souverän an. Wie der Bayerische Rundfunk am 8. November 2024 berichtete, betonte Trainer Kompany, dass die Mannschaft keinen Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspielen mache und stets mit der gleichen Strategie agiere. Die Flügelspieler des FC Bayern sind ein wichtiger Faktor für die Offensivkraft der Münchner. Kompany hat die Auswahl zwischen Leroy Sané, Michael Olise, Serge Gnabry, Mathys Tel und Kingsley Coman und kann je nach Form und Frische der Spieler variieren.
Quellen: