September 10, 2024
Davis-Cup: Marterer ebnet den Weg für Deutschland in China

Tennis: Marterer bringt Davis-Cup-Team in China in Führung

Das deutsche Davis-Cup-Team hat in Zhuhai, China, einen wichtigen Schritt in Richtung der Endrunde gemacht. Maximilian Marterer, der 29-jährige Tennisprofi, brachte das stark dezimierte Team mit einem überzeugenden Sieg gegen den Slowaken Lukas Klein in Führung. Mit einem klaren 6:4, 7:5 sicherte sich Marterer den ersten Punkt für Deutschland und ließ die Mannschaft hoffen, den Auftakterfolg zu erzielen.

Die Bedingungen im Hengqin International Tennis Center waren herausfordernd, da die Spieler mit extremer Schwüle zu kämpfen hatten. Marterer, der in der Weltrangliste auf Platz 104 geführt wird, zeigte eine konzentrierte Leistung. Er profitierte von einem schwächeren Aufschlagspiel seines Gegners und konnte bereits im ersten Spiel des Matches ein Break erzielen. Diesen Vorsprung verteidigte er erfolgreich bis zum Satzgewinn.

Im zweiten Satz steigerte sich Klein, der auf Platz 128 der Weltrangliste steht, und machte Marterer das Leben schwerer. Dennoch behielt der Linkshänder die Nerven und sicherte sich ein weiteres Break zum 6:5, bevor er mit seinem Aufschlag den Satz und das Match für sich entschied. Nach dem Spiel äußerte Marterer: „Ich denke, es ist eine große Erleichterung für uns.“

Im nächsten Einzel wird Yannick Hanfmann gegen Jozef Kovalik antreten. Sollte Hanfmann verlieren, wird das Doppel mit Kevin Krawietz und Tim Pütz die Entscheidung bringen. Krawietz und Pütz, die erst am Vorabend nach ihrem Einzug ins Doppel-Endspiel der US Open in China angekommen sind, stehen vor einer zusätzlichen Herausforderung.

Die Entscheidung, die deutsche Gruppe in China auszutragen, hat in der Tennis-Community für Kritik gesorgt. Teamchef Michael Kohlmann äußerte, dass die Teams sich einig seien, dass es nicht ideal sei, in dieser Region zu spielen. Deutschland kämpft in der Gruppe nicht nur gegen die Slowakei, sondern auch gegen Chile und die USA um einen der beiden ersten Plätze, die zur Qualifikation für die Endrunde im November in Malaga berechtigen.

Die Abwesenheit von Topspieler Alexander Zverev, der verletzungsbedingt nicht teilnehmen kann, sowie die Ausfälle von Jan-Lennard Struff und Dominik Koepfer stellen eine zusätzliche Herausforderung für das Team dar. Trotz dieser Schwierigkeiten zeigt das Team Entschlossenheit und Kampfgeist, um die Qualifikation zu erreichen.

Die nächsten Spiele werden entscheidend sein, um zu sehen, ob das deutsche Team die Herausforderungen meistern und sich für die Endrunde qualifizieren kann. Der Davis Cup bleibt ein prestigeträchtiger Wettbewerb, und die deutsche Mannschaft ist fest entschlossen, ihre Chancen zu nutzen.

Die Zuschauer und Fans können gespannt auf die kommenden Begegnungen warten, während das Team in Zhuhai um den Einzug in die Endrunde kämpft.

Quellen: dpa, Zeit Online

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