Schauspieler Götz Otto hat sich für seine Rolle als Rattenfänger in der ZDF-Serie "Hameln" neue Fertigkeiten angeeignet, darunter das Flötenspiel. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, erklärte der 57-Jährige, dass die Vorbereitung auf neue Rollen manchmal das Erlernen spezieller Fähigkeiten erfordere. "In diesem Fall musste ich lernen, ein paar Töne aus einem Holzrohr mit Löchern zu erzeugen", zitiert die dpa den Schauspieler (Zeit Online).
Der ehemalige Bond-Schurke ("Der Morgen stirbt nie") kehrt in der Horrorserie, die am 30. Dezember um 21.45 Uhr auf ZDFneo und ab 10.00 Uhr in der ZDF-Mediathek verfügbar sein wird, als Rattenfänger ins moderne Hameln zurück. Drei ungewöhnliche Helden – ein blindes Mädchen, ein Gehörloser und ein Mensch mit Gehbehinderung – vermuten, dass der Rattenfänger sie ins Visier genommen hat und versuchen, ihn aufzuhalten. Die Serie basiert lose auf der bekannten Sage vom Rattenfänger von Hameln, der die Stadt im Mittelalter von einer Rattenplage befreite, aber später, als ihm der versprochene Lohn verwehrt wurde, die Kinder der Stadt mitnahm.
Um den Zuschauern einen gehörigen Schrecken einzujagen, habe er einen ganzen Tag an seiner furchteinflößenden Maske gearbeitet, berichtete Otto der dpa. Er freue sich, dass Regisseur Rainer Matsutani ihn nach einer Begegnung auf einer Veranstaltung für die Rolle ausgewählt habe. "Vielleicht wirkte ich an diesem Tag besonders verwegenes", mutmaßte Otto (Grafschafter Nachrichten).
Die Dreharbeiten zu "Hameln" fanden größtenteils in der namensgebenden Stadt statt. Die Serie verspricht, insbesondere in der ersten Hälfte, etliche Schockmomente. Regisseur Matsutani sieht "Hameln" als die erste angemessene Verfilmung der Sage, nicht zuletzt wegen der inklusiven Besetzung mit dem gehörlosen Schauspieler Constantin Keller als Jannik Mannheimer (All-In.de).
