Die deutschen Fußballerinnen haben sich bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris für das Viertelfinale qualifiziert. Mit einem überzeugenden 4:1-Sieg gegen Sambia haben sie die Vorrunde erfolgreich abgeschlossen und stehen nun vor der Möglichkeit, um eine Medaille zu kämpfen. Die Partie fand am 31. Juli 2024 im Stade Geoffroy-Guichard in Saint-Étienne statt und war von einer starken Leistung des deutschen Teams geprägt.
Die DFB-Frauen hatten in der Gruppenphase bereits gemischte Erfahrungen gemacht. Im ersten Spiel gegen Australien konnten sie mit einem klaren 3:0-Sieg überzeugen, während sie im zweiten Gruppenspiel gegen die USA eine herbe 1:4-Niederlage hinnehmen mussten. Diese Ergebnisse führten dazu, dass die Mannschaft im letzten Gruppenspiel gegen Sambia unbedingt einen Sieg benötigte, um das Viertelfinale zu erreichen. Der Druck war also groß, und das Team zeigte Nervenstärke.
Der Auftakt der Partie verlief vielversprechend für die deutschen Spielerinnen. Bereits in der zehnten Minute erzielte Lea Schüller das erste Tor, nachdem sie einen präzisen Pass von Klara Bühl erhalten hatte. Diese frühe Führung gab dem Team das nötige Selbstvertrauen, um das Spiel zu kontrollieren. Schüller, die sich bereits in den vorherigen Spielen als Schlüsselspielerin hervorgetan hatte, zeigte erneut ihre Torgefährlichkeit.
Nach der Halbzeitpause baute Klara Bühl die Führung in der 48. Minute weiter aus. Es schien, als würde das deutsche Team einen komfortablen Sieg einfahren. Doch kurz darauf folgte ein Rückschlag: Nach einem Fehler von Torhüterin Ann-Katrin Berger gelang es Sambia, durch Barbra Banda in der 50. Minute den Anschlusstreffer zu erzielen. Dieser Gegentreffer führte zu einer kurzen Phase der Unsicherheit im deutschen Spiel, doch das Team fand schnell zurück in die Spur.
In der 61. Minute stellte Schüller mit ihrem zweiten Tor den alten Abstand wieder her. Der Schlusspunkt der Partie wurde schließlich in der Nachspielzeit gesetzt, als Elisa Senß das 4:1 erzielte. Dieser Treffer sorgte für Erleichterung und Freude im deutschen Lager, da das Team nun sicher im Viertelfinale steht.
Bundestrainer Horst Hrubesch war nach dem Spiel sichtbar erleichtert, äußerte jedoch auch seinen Unmut über bestimmte Phasen des Spiels. "Wir haben zwar gewonnen, aber nicht alles hat mir gefallen", sagte er und verwies auf die Notwendigkeit, die Passgenauigkeit und die Konzentration in kritischen Momenten zu verbessern. Trotz dieser Kritik betonte er die Stärke der Mannschaft und deren Fähigkeit, in entscheidenden Situationen zu reagieren.
Kapitänin Alexandra Popp lobte die Teamleistung und hob hervor, dass die Abwehr, trotz der verletzungsbedingten Ausfälle, eine gute Arbeit geleistet habe. "Wir wussten, was für eine Geschwindigkeit auf uns zukommt, und haben hervorragend verteidigt", sagte sie. Diese positive Einstellung könnte entscheidend für die kommenden Herausforderungen im Viertelfinale sein.
Mit dem Einzug ins Viertelfinale haben die deutschen Fußballerinnen die erste Hürde genommen, doch die Herausforderungen werden nicht leichter. Das Viertelfinale wird gegen einen starken Gegner aus einer der anderen Gruppen ausgetragen, und die Mannschaft wird sich auf ein intensives Spiel einstellen müssen. Die Trainer und Spielerinnen sind sich bewusst, dass sie sich weiter steigern müssen, um ihre Medaillenträume zu verwirklichen.
Die deutschen Fußballerinnen haben mit ihrem 4:1-Sieg gegen Sambia einen wichtigen Schritt in Richtung eines erfolgreichen Turniers gemacht. Die Kombination aus individueller Klasse, Teamarbeit und der Fähigkeit, in kritischen Momenten zu reagieren, wird entscheidend sein, um auch im Viertelfinale bestehen zu können. Die Fans und Unterstützer der DFB-Frauen können gespannt auf die kommenden Spiele blicken, in der Hoffnung, dass das Team weiterhin überzeugt und möglicherweise eine Medaille nach Hause bringt.
