Das Deutschland-Ticket wird ab dem 1. Januar 2025 teurer und kostet dann 58 Euro statt bisher 49 Euro im Monat. Die Deutsche Bahn (DB) informiert ihre Kunden darüber, dass eine aktive Zustimmung zur Preiserhöhung bis spätestens 30. November 2024 notwendig ist, um das Abo fortzuführen. Andernfalls wird das Abonnement automatisch zum Jahresende gekündigt. Die Zustimmung kann bequem über das DB-Aboportal oder die DB Navigator App erfolgen. Laut Zeit Online hat die DB diese Frist explizit gesetzt, um die aktive Zustimmung aller Nutzer sicherzustellen (Zeit Online, 29.11.2024). Wichtig ist, dass nur der Vertragsinhaber, also die Person, auf deren Namen das Abo läuft, die Preisanpassung bestätigen kann. Die Bahn bittet daher darum, Mitnutzer, deren Ticket über einen anderen Account läuft, über diese Frist zu informieren (bahn.de FAQ).
Das Vorgehen bei der Preisanpassung unterscheidet sich je nach Anbieter des Deutschland-Tickets. Während die DB eine explizite Zustimmung erfordert, wird das Abo bei vielen Verkehrsverbünden und -unternehmen automatisch zum neuen Preis weitergeführt, sofern keine Kündigung durch den Kunden erfolgt. Manche Anbieter, wie zum Beispiel die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), setzen auf ein Widerspruchsverfahren. In der Regel informieren die jeweiligen Verkehrsunternehmen ihre Kunden über die Details. Wie die dpa meldet, hat die Mehrheit der DB-Abonnenten der Preiserhöhung bereits zugestimmt (Zeit Online, 29.11.2024).
Sollte die Frist zur Zustimmung versäumt werden, bietet die DB die Möglichkeit, das Abo bis zum 31. Dezember 2024 über das Aboportal oder den DB Navigator zu reaktivieren (bahn.de FAQ). Die DB geht davon aus, dass das Deutschland-Ticket trotz des höheren Preises weiterhin attraktiv bleibt, da es im Vergleich zu den meisten regulären Nahverkehrsabonnements immer noch günstiger und flexibler ist. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) beobachtet die Entwicklung und stellt bisher keine signifikante Kündigungswelle fest. Die Anzahl der Deutschland-Ticket-Nutzer bleibt laut VDV stabil bei etwa 13,1 Millionen.
Nicht nur das reguläre Deutschland-Ticket, sondern auch das Deutschland-Ticket Jobticket wird ab 1. Januar 2025 teurer. Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern dieses Ticket anbieten, sollten sich über die angepassten Konditionen informieren (bahn.de). Auch Studierende mit einem Deutschland-Semesterticket müssen ab dem Sommersemester 2024 mit einer Preisanpassung rechnen. Beispielsweise kostet das Ticket im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) dann 29,40 Euro pro Monat oder 176,40 Euro pro Semester (vrn.de). Im Münchner Verkehrsverbund (MVV) haben Inhaber bestehender Abos, wie der IsarCard, die Möglichkeit, auf das Deutschland-Ticket umzusteigen (mvv-muenchen.de).
Quellen: