Bundestrainer Julian Nagelsmann setzt beim Jahresabschluss der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf eine Mischung aus bewährten Kräften, Rückkehrern und einem neuen Gesicht. Wie die Zeit (Quelle) und andere Medien berichten, kehren die Dortmunder Julian Brandt und Felix Nmecha nach einjähriger Abwesenheit in den DFB-Kader zurück. Für Stefan Ortega Moreno, den Ersatztorwart von Manchester City, ist es hingegen die erste Nominierung für die A-Nationalmannschaft.
Die Entscheidung, Brandt und Nmecha zurückzuholen, kommt durchaus überraschend. Beide Spieler waren zuletzt nicht im Kader von Nagelsmann vertreten. Nun erhalten sie die Chance, sich in den letzten beiden Nations-League-Spielen des Jahres zu beweisen. Die Rückkehr des Dortmunder Duos wird auch im Kontext der Verletzungssorgen des Bundestrainers gesehen. Jamal Musiala, Kai Havertz, Benjamin Henrichs und Robin Koch, die die Oktober-Länderspiele verletzungsbedingt verpassten, sind wieder einsatzbereit. Dennoch muss Nagelsmann weiterhin auf wichtige Spieler verzichten. Marc-André ter Stegen, Niclas Füllkrug, David Raum, Aleksandar Pavlovic und Waldemar Anton fehlen verletzungsbedingt. Auch Leroy Sané wurde nicht nominiert. Nagelsmann begründete dies, laut der Rheinischen Post (Quelle), mit dem Trainingsrückstand des Bayern-Spielers.
Die Nominierung von Ortega Moreno als drittem Torhüter hinter Oliver Baumann und Alexander Nübel ist eine der interessantesten Personalentscheidungen Nagelsmanns. Der 32-Jährige hat sich bei Manchester City zwar als zuverlässiger Ersatzmann etabliert, kommt aber hinter Ederson nur selten zum Einsatz. Die Sportschau (Quelle) hebt insbesondere Ortegas starke Spieleröffnung als Grund für die Nominierung hervor. Er ersetzt Janis Blaswich, der im Oktober kurzfristig nachnominiert worden war.
Für die deutsche Nationalmannschaft geht es in den letzten beiden Nations-League-Spielen gegen Bosnien-Herzegowina und Ungarn um den Gruppensieg. Die Qualifikation für das Viertelfinale ist bereits gesichert. Nagelsmann betonte, wie der Sportbuzzer (Quelle) berichtet, die Bedeutung des Gruppensiegs als Zwischenziel auf dem Weg zur WM 2026. Man wolle den Gruppensieg "möglichst bereits vor unseren Fans im Heimspiel in Freiburg" perfekt machen.
Ein weiterer Spieler, der im Fokus stand, ist Paul Wanner. Der 18-Jährige vom 1. FC Heidenheim, der vom FC Bayern ausgeliehen ist, hat sich laut Süddeutscher Zeitung (Quelle) gegen eine Nominierung für die A-Nationalmannschaft entschieden und steht demzufolge der U21 zur Verfügung. Wanner besitzt sowohl die deutsche als auch die österreichische Staatsbürgerschaft und hat sich noch nicht final festgelegt, für welche Nation er in Zukunft spielen möchte.
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