Am 28. August 2024 fand im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena das mit Spannung erwartete DFB-Pokalspiel zwischen dem Regionalligisten Carl Zeiss Jena und dem Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen statt. Die Partie war Teil der ersten Runde des DFB-Pokals 2024/25 und zog zahlreiche Zuschauer an, die auf ein spannendes Duell hofften.
Bayer Leverkusen, der Titelverteidiger, trat mit dem Ziel an, die erste Hürde auf dem Weg zur Titelverteidigung zu nehmen. Trainer Xabi Alonso hatte vor dem Spiel betont, dass sein Team bereit sein müsse, um die Herausforderung durch den Regionalligisten ernst zu nehmen. Jena hingegen ging mit viel Selbstvertrauen in das Spiel, nachdem sie in der Regionalliga Nordost eine beeindruckende Serie von fünf Siegen aus fünf Spielen hingelegt hatten.
Die erste Halbzeit war von einer intensiven Spielweise geprägt, in der beide Teams um Kontrolle und Ballbesitz kämpften. Leverkusen hatte zwar mehr Ballanteile, konnte jedoch keine klaren Torchancen herausspielen. Ein Pfostenschuss von Amine Adli in der 31. Minute war die größte Möglichkeit für die Werkself in der ersten Hälfte. Jena verteidigte stark und ließ nur wenige Chancen zu, was die heimischen Fans zu frenetischem Applaus animierte.
Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeitpause, was für die Jenaer Fans fast wie ein Sieg gefeiert wurde. Trainer Alonso reagierte zur zweiten Halbzeit und brachte Alejandro Grimaldo für Arthur, was sich als entscheidend herausstellen sollte. In der 52. Minute erzielte Jonas Hofmann nach einer präzisen Flanke von Grimaldo per Kopf das 1:0 für Leverkusen.
Nach dem Führungstreffer versuchte Leverkusen, das Spiel zu kontrollieren, doch Jena gab sich nicht geschlagen und suchte weiterhin nach Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. In der 65. Minute hatte Jena eine große Chance, als Kay Seidemann in Richtung Leverkusener Tor durchstartete, aber der Leverkusener Torwart Matěj Kovar war rechtzeitig zur Stelle, um den Schuss abzufangen.
In der Nachspielzeit kam es zu einem dramatischen Moment, als Jena die Möglichkeit zum Ausgleich hatte. Nach einem Eckball landete der Ball bei Hamza Muqaj, der jedoch aus kurzer Distanz das leere Tor verfehlte und den Ball über die Latte schoss. Damit blieb es beim knappen 1:0 für Bayer Leverkusen, der sich trotz einer durchwachsenen Leistung in die zweite Runde des DFB-Pokals rettete.
Die Reaktionen nach dem Spiel waren gemischt. Leverkusens Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes äußerte sich unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und betonte, dass man gegen einen Regionalligisten mehr Dominanz hätte zeigen müssen. Trainer Alonso lobte hingegen den Kampfgeist von Jena und erkannte an, dass sein Team nicht in die gewohnte Spielweise fand.
Für Carl Zeiss Jena war das Spiel eine wertvolle Erfahrung, die den Spielern und Fans zeigte, dass sie auf einem guten Weg sind. Die Jenaer stehen nun vor einem wichtigen Regionalligaspiel gegen Rot-Weiß Erfurt, während Leverkusen sich auf das Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig vorbereitet.
Das Spiel zwischen Carl Zeiss Jena und Bayer Leverkusen war ein klassisches Pokalspiel, das die Spannung und Unvorhersehbarkeit des DFB-Pokals unter Beweis stellte. Während Leverkusen als Favorit ins Spiel ging, zeigte Jena, dass sie in der Lage sind, auch gegen höherklassige Teams zu bestehen. Die Werkself hat zwar die nächste Runde erreicht, muss jedoch ihre Leistung steigern, um in diesem Wettbewerb weiterhin erfolgreich zu sein.
Die Auslosung der zweiten Runde des DFB-Pokals findet am kommenden Sonntag statt, und die Fans beider Teams sind gespannt, welche Herausforderungen auf ihre Mannschaften warten.
