19.10.2024
Die menschliche Seite der Stars: Leidenschaft und Herausforderungen jenseits des Ruhms

Leute: Es geht nicht ums Geld, es geht um den Kuss

In der Welt der Prominenten gibt es oft Geschichten, die über das Offensichtliche hinausgehen. So auch die jüngsten Äußerungen von Nicole Kidman, die in einem Interview mit dem Modemagazin L’Officiel erklärte, dass ihre Motivation, in Superheldenfilmen mitzuspielen, nicht finanzieller Natur sei, sondern vielmehr aus einer tiefen Leidenschaft für die Rollen resultiere. Die 57-jährige Schauspielerin, die in dem Film „Batman Forever“ von 1995 die Psychologin Dr. Chase Meridian verkörperte, betonte, dass ihre Entscheidung, Teil solcher Produktionen zu sein, vor allem damit zusammenhängt, dass sie die Gelegenheit hat, Batman zu küssen. „Ich antworte: ,Weil ich Batman küssen darf!‘“, sagte sie und verdeutlichte damit, dass es ihr nicht nur um Ruhm oder Geld geht, sondern um die Erfahrung, die sie in ihren Rollen sammeln kann.

Kidman, die auch in den „Aquaman“-Filmen von 2018 und 2023 zu sehen war, erklärte, dass ihr Interesse an diesen Projekten durch den Regisseur James Wan geweckt wurde, dessen Erfahrung im Horror-Genre sie faszinierte. Ursprünglich dachte sie, es handle sich um ein Horrorfilmprojekt, was zeigt, wie vielfältig ihre Interessen in der Filmbranche sind. Diese Offenheit für neue Erfahrungen ist ein wiederkehrendes Thema in Kidmans Karriere, die sich durch eine Vielzahl von Rollen in unterschiedlichen Genres auszeichnet.

In einem anderen Bereich der Unterhaltungsindustrie hat Jeremy Allen White, bekannt aus der Serie „The Bear“, kürzlich über seine Vorbereitungen für eine Rolle als Bruce Springsteen gesprochen. Der 33-Jährige hat sich intensiv mit dem Leben und der Musik des Rockstars beschäftigt, um sich auf seine Darstellung vorzubereiten. In einem Interview mit dem Männermagazin GQ erklärte White, dass er viele Youtube-Videos von Springsteen angesehen habe, um dessen Sprech- und Singstimme besser zu verstehen. „Es gibt einfach so viel Videomaterial“, sagte er und fügte hinzu, dass es „wirklich großartig“ gewesen sei, Springsteen in verschiedenen Lebensphasen zu beobachten. White hat sogar direkten Kontakt zu Springsteen, der den Film unterstützt, in dem es um die Entstehung von Springsteens Album „Nebraska“ aus dem Jahr 1982 geht.

Felix Jaehn, der 30-jährige DJ, hat in letzter Zeit ebenfalls Schlagzeilen gemacht, jedoch aus ganz anderen Gründen. Auf Instagram kündigte Jaehn an, alle seine Auftritte bis auf Weiteres abzusagen. In einem emotionalen Beitrag sprach er über seine inneren Kämpfe und die Notwendigkeit, sich eine Auszeit zu nehmen. „Eine Zeit lang habe ich verheimlicht, dass ich innerlich leide“, erklärte er und betonte, dass er erst durch professionelle Hilfe die Tiefe seines Schmerzes erkannt habe. Jaehn, der sich im April als non-binär und pansexuell outete, erklärte, dass er sich verletzlich fühle und es für ihn an der Zeit sei, auf sich selbst zu hören und sich auszuruhen. Diese ehrlichen Einblicke in sein Leben zeigen, dass auch Prominente mit persönlichen Herausforderungen zu kämpfen haben und dass es wichtig ist, sich um die eigene mentale Gesundheit zu kümmern.

Die Geschichten von Nicole Kidman, Jeremy Allen White und Felix Jaehn verdeutlichen, dass es in der Unterhaltungsbranche nicht nur um Ruhm und Geld geht, sondern auch um persönliche Erfahrungen, kreative Herausforderungen und die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität. Während Kidman die Freude am Schauspielern und die Möglichkeit, mit ikonischen Figuren wie Batman zu interagieren, in den Vordergrund stellt, zeigt White, wie wichtig es ist, sich auf die eigene Kunst vorzubereiten und sich mit den Vorbildern der Branche auseinanderzusetzen. Jaehns Entscheidung, eine Pause einzulegen, erinnert daran, dass es in der schnelllebigen Welt der Musik und des Entertainments auch Raum für Reflexion und Selbstfürsorge geben muss.

Insgesamt wird deutlich, dass die Welt der Promis vielschichtig ist und oft weit über die oberflächlichen Aspekte hinausgeht. Es geht nicht nur ums Geld, sondern auch um die Leidenschaft für das, was sie tun, und um die Beziehungen, die sie aufbauen, sei es auf der Leinwand oder in der Musik. Diese Einblicke in das Leben von Nicole Kidman, Jeremy Allen White und Felix Jaehn laden dazu ein, die menschliche Seite der Stars zu erkennen und zu schätzen.

Quellen: Süddeutsche Zeitung, MSN.

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