Der Fußballverein Dynamo Dresden wurde vom DFB-Sportgericht zu einer empfindlichen Geldstrafe verurteilt. Wie die Zeit unter Berufung auf eine DPA-Meldung berichtet, muss der Drittligist 119.100 Euro Strafe zahlen. Grund dafür sind zwei Fälle von unsportlichem Verhalten der Dynamo-Anhänger.
Laut Informationen des Sportgerichts kam es vor und während des DFB-Pokalspiels gegen Darmstadt 98 am 30. Oktober 2024 zu massiven Pyrotechnik-Vorfällen im Dresdner Fanblock. Dynamo-Fans zündeten neben 40 Blinkern mindestens 220 Bengalische Feuer und schossen aus zwei Feuerwerksbatterien zahlreiche pyrotechnische Gegenstände ab. Das Spiel musste aufgrund der starken Rauchentwicklung zweimal für insgesamt fünf Minuten unterbrochen werden.
Wie der Kicker berichtet, flogen zudem in der Nachspielzeit ein Feuerzeug und ein Becher aus dem Dresdner Zuschauerbereich in den Innenraum. Das Sportgericht unter Vorsitz von Hans E. Lorenz begründete das harte Urteil mit dem "fortgesetzten unsportlichen Verhalten" der Dynamo-Fans. Der Verein sei bereits in der Vergangenheit mehrfach einschlägig vorbelastet gewesen.
Immerhin: 39.700 Euro der Gesamtstrafe kann Dynamo Dresden laut Zeit-Bericht für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Der Verein hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
Für Dynamo Dresden ist es nicht das erste Mal, dass der Verein wegen Fehlverhaltens seiner Fans sanktioniert wird. Bereits in der Vergangenheit musste der Traditionsverein immer wieder hohe Geldstrafen zahlen. Die aktuelle Strafe gehört jedoch zu den höchsten der Vereinsgeschichte.
Es bleibt abzuwarten, ob die erneute harte Sanktion Wirkung bei den Dresdner Problemfans zeigt. Der Verein steht nun vor der Herausforderung, weitere Vorfälle dieser Art in Zukunft zu verhindern, um nicht noch härtere Strafen bis hin zu Geisterspielen oder Punktabzügen zu riskieren.
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