19.10.2024
Erinnerung an die gefallenen Helden der Ukraine im Angesicht von Krieg und Widerstand

Krieg gegen die Ukraine: Selenskyj erinnert an getötete ukrainische Soldaten

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer aktuellen Videoansprache an die vielen Soldaten erinnert, die im Kampf gegen die russische Aggression ihr Leben verloren haben. In seiner Ansprache betonte er die lange Geschichte des ukrainischen Widerstands, der mit der Annexion der Krim im Jahr 2014 begann. Diese Besetzung stellte den Auftakt zu einem blutigen Konflikt dar, der sich über die Jahre hinweg in den Regionen Donezk und Luhansk fortsetzte und schließlich in den großangelegten Angriff Russlands im Jahr 2022 mündete.

Selenskyj hob hervor, dass der militärische Widerstand der Ukraine nicht nur eine Reaktion auf die Aggression sei, sondern auch Ausdruck des unerschütterlichen Mutes und der Entschlossenheit des ukrainischen Volkes. „Das Jahr 14. Die Besetzung der Krim. Kämpfe in den Regionen Donezk und Luhansk. Der Beginn von Russlands blutigem Hybridkrieg gegen die Ukraine. Und der Beginn des ukrainischen militärischen Widerstands“, sagte er in Kiew und erinnerte an die unzähligen Opfer, die während dieser Kämpfe gefallen sind.

Im Jahr 2022 versuchte Russland, die Ukraine mit einer umfassenden Invasion zu überrollen, was zu einer massiven Mobilisierung der ukrainischen Streitkräfte führte. Selenskyj betonte, dass die Ukraine mit einer starken Verteidigung und dem Mut ihres Volkes auf diese Invasion reagierte. „Die Stärke des ukrainischen Charakters und die Dankbarkeit unseres ganzen Volkes gegenüber jedem einzelnen Soldaten sind unermesslich“, fügte er hinzu. In diesem Zusammenhang gedachte er der gefallenen ukrainischen Helden, die für ihr Land gekämpft haben und deren Opfer nicht vergessen werden dürfen.

Anlässlich eines Gedenktages für die gefallenen Soldaten traf sich Selenskyj auch mit den Hinterbliebenen. In einer emotionalen Zeremonie verlieh er posthum Orden und übergab 20 Familien Gutscheine für Wohnungen, um ihnen in dieser schwierigen Zeit Unterstützung zu bieten. Die genaue Zahl der ukrainischen Soldaten, die seit dem Beginn des Krieges im Februar 2022 gefallen oder verwundet wurden, ist in Kiew nicht bekannt. Selenskyj nannte in einem früheren Interview eine Zahl von 31.000 getöteten Soldaten, während Militärbeobachter die Verluste als deutlich höher einschätzen.

Die anhaltenden Kämpfe und die damit verbundenen Verluste werfen einen Schatten auf die ukrainische Gesellschaft. Der Krieg fordert nicht nur militärische Opfer, sondern hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung. Die ständigen Angriffe und die Unsicherheit führen zu einer humanitären Krise, die viele Menschen in der Ukraine betrifft. Die Regierung bemüht sich, die Zivilbevölkerung zu schützen und gleichzeitig die militärische Verteidigung aufrechtzuerhalten.

Selenskyj schloss seine Ansprache mit einem Appell an die internationale Gemeinschaft, die Ukraine weiterhin zu unterstützen. Der Präsident betonte, dass die Solidarität und Hilfe von außen entscheidend für den Fortbestand des ukrainischen Widerstands gegen die russische Aggression sind. Er rief die Welt dazu auf, die Werte von Freiheit und Demokratie zu verteidigen, die in diesem Konflikt auf dem Spiel stehen.

Der Krieg in der Ukraine ist ein komplexes und vielschichtiges Thema, das nicht nur geopolitische Dimensionen hat, sondern auch tief in die Herzen und Seelen der Menschen eingreift. Die Erinnerung an die gefallenen Soldaten ist ein zentraler Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses der Ukraine und wird in den kommenden Jahren weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

Insgesamt bleibt die Situation in der Ukraine angespannt, und die Herausforderungen, denen sich das Land gegenübersieht, sind enorm. Der Glaube an einen Sieg und die Hoffnung auf Frieden sind jedoch stark, und die Erinnerung an die gefallenen Soldaten wird als Antrieb für den fortwährenden Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit dienen.

Quellen: dpa, Zeit Online, Kurier

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