Vor einem Jahr, am 7. Oktober, überfiel die Hamas Israel. Zum Jahrestag finden in Berlin zahlreiche Demonstrationen statt, die Polizei bereitet sich auf ein erhöhtes Risiko von Ausschreitungen vor. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, ist die Stimmung angespannt.

Bereits am Samstag, den 6. Oktober, ist eine propalästinensische Demonstration in Berlin geplant. Die Demonstranten wollen unter dem Motto "Ein Jahr Genozid - und die Welt schaut zu. Gegen Polizeigewalt" von Tempelhof zum Brandenburger Tor ziehen. Zeitgleich ist eine Gegenveranstaltung mit dem Titel "Wir stehen an der Seite Israels und der Polizei" angemeldet.

Am Sonntag, den 7. Oktober, finden weitere Demonstrationen statt. Propalästinensische Gruppen wollen von Kreuzberg bis zur Sonnenallee in Neukölln ziehen, während sich Unterstützer Israels am Brandenburger Tor und am Bebelplatz versammeln wollen. Am Abend ist ein Gedenkmarsch von der Gedächtniskirche zur Jüdischen Gemeinde in der Fasanenstraße geplant.

Die Berliner Polizei zeigt sich angesichts der zahlreichen Demonstrationen besorgt. In der Vergangenheit kam es bei propalästinensischen Demonstrationen immer wieder zu Ausschreitungen, Angriffen auf Polizisten und antisemitischen Parolen. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) verurteilte die Ausschreitungen und die Unterstützung von Terrorregimen scharf und betonte, dass Berlin diese Eskalation auf seinen Straßen nicht zulassen werde.

Die Polizei wird die Demonstrationen mit einem Großaufgebot begleiten, um die Sicherheit zu gewährleisten und ein Aufeinandertreffen der verschiedenen Lager zu verhindern. Die Behörden appellieren an alle Teilnehmer, friedlich zu demonstrieren und von Gewalt Abstand zu nehmen.

Quellen:

- Deutsche Presse-Agentur (dpa) - https://www.zeit.de/news/2024-10/04/angriff-auf-israel-vor-einem-jahr-demonstrationen-in-berlin