Im Fall des mutmaßlichen sexuellen Missbrauchs in einem Kindergarten in Oberfranken könnten weitere Kinder betroffen sein. Wie die Staatsanwaltschaft Bamberg am 4. Oktober 2024 mitteilte, haben sich die Eltern zweier weiterer Kinder gemeldet. Die Ermittlungen wurden daraufhin ausgeweitet.
Wie die Zeit Online unter Berufung auf die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, sitzt ein Mitarbeiter des Kindergartens in der Region Forchheim bereits seit Ende September in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, ein fünfjähriges Mädchen unsittlich am Oberkörper berührt zu haben. Die Eltern des Mädchens hatten daraufhin Anzeige bei der Polizei erstattet. Das Amtsgericht Bamberg erließ Haftbefehl.
Nähere Angaben zu dem Tatverdächtigen, seinen Aufgaben im Kindergarten und der Dauer seiner dortigen Tätigkeit machte die Polizei bislang nicht. Die Kinder der Familien, die sich nun gemeldet haben, sollen von ähnlichen Vorfällen berichtet haben, wie sie auch dem Tatverdächtigen im Haftbefehl zur Last gelegt werden. Zuvor hatte der „Fränkische Tag“ über die neuen Entwicklungen berichtet.
Der betroffene Kindergarten befindet sich in Trägerschaft einer katholischen Kirchenstiftung. Das Erzbistum Bamberg teilte mit, dass der Betrieb der Kita normal weitergehe und die Eltern umfassend informiert würden.
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