19.10.2024
Eskalation zwischen Israel und Hizbullah: Alarmierende Entwicklungen im Libanon

Israel greift Hizbullah an: Bebende Häuser in Libanon

Am Sonntagmorgen, den 25. August 2024, kam es zu einer massiven Eskalation der Gewalt zwischen Israel und der libanesischen Hizbullah. Israel führte eine umfassende Luftangriffswelle gegen die Hizbullah in Südlibanon durch, während die Hizbullah einen Vergeltungsschlag verkündete. Diese Ereignisse folgten auf einen Raketenangriff, der am Samstagabend auf die von Israel besetzten Golanhöhen gerichtet war und bei dem mehrere Zivilisten, darunter Kinder, getötet wurden.

Die israelische Regierung reagierte umgehend auf die Bedrohung durch die Hizbullah, indem sie für 48 Stunden den Ausnahmezustand ausrief. In Tel Aviv tagte das Sicherheitskabinett im Militärhauptquartier, um die Situation zu bewerten. Der Flughafen Ben Gurion stellte vorübergehend seinen Betrieb ein, und die Stadtverwaltung öffnete 240 öffentliche Schutzräume, um die Bürger zu schützen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu appellierte an die Bevölkerung, die Anordnungen des Kommandos für die Heimatfront zu befolgen, um sich auf mögliche Angriffe mit Drohnen und Raketen vorzubereiten.

Die israelische Luftwaffe setzte mehr als hundert Kampfflugzeuge ein, um Ziele der Hizbullah zu bombardieren. Nach israelischer Darstellung wurden die Angriffe durchgeführt, um einen bevorstehenden Großangriff der Hizbullah zu verhindern, der auf das israelische Territorium abzielte. Medienberichten zufolge plante die Hizbullah, unter anderem die Zentrale des Mossad im Norden Israels anzugreifen.

Die Hizbullah reagierte auf die israelischen Angriffe mit eigenen Raketenbeschüssen auf den Norden Israels. Berichten zufolge wurden dabei mehrere Zivilisten verletzt, und ein Mensch kam ums Leben. Die Hizbullah erklärte, ihre Angriffe seien eine Antwort auf die israelische Aggression und würden fortgesetzt, solange Israel militärische Operationen gegen die libanesische Bevölkerung durchführe.

Die Situation im Libanon bleibt angespannt, da die Zivilbevölkerung unter den wiederholten Angriffen leidet. In den betroffenen Gebieten berichten Anwohner von bebenden Häusern und der ständigen Angst vor weiteren Luftangriffen. Die libanesische Regierung verurteilte die israelischen Angriffe als Verletzung der Souveränität und kündigte an, eine Beschwerde bei den Vereinten Nationen einzureichen. Der libanesische Außenminister äußerte die Hoffnung, dass eine Reaktion der Hizbullah nicht zu einer weiteren Eskalation führen werde.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Besorgnis. Der iranische Außenminister kritisierte die israelischen Angriffe und warnte vor den möglichen Konsequenzen eines weiteren militärischen Abenteuers im Libanon. Auch die USA bekräftigten ihr Recht auf Selbstverteidigung, während sie gleichzeitig zur Zurückhaltung aufriefen, um eine weitere Eskalation zu vermeiden.

Die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hizbullah sind nicht neu, doch die jüngsten Ereignisse markieren einen der heftigsten Schlagabtausche seit Beginn des Konflikts im Oktober 2023. Die Hizbullah, die eng mit dem Iran verbunden ist, hat wiederholt erklärt, dass ihre Angriffe in Solidarität mit der Hamas erfolgen und erst eingestellt werden, wenn es auch in Gaza zu einem Waffenstillstand kommt.

Die Zivilbevölkerung in beiden Ländern leidet unter den Folgen des Konflikts. Tausende Menschen haben ihre Heimatorte verlassen, und die humanitäre Lage verschärft sich mit jedem weiteren Angriff. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, einen Ausweg aus dieser eskalierenden Gewalt zu finden, während die politischen Spannungen in der Region weiter zunehmen.

Die Situation bleibt dynamisch, und es ist unklar, wie sich die Ereignisse in den kommenden Tagen entwickeln werden. Die Hoffnung auf eine diplomatische Lösung scheint angesichts der aktuellen militärischen Auseinandersetzungen in weiter Ferne zu liegen.

Quellen: FAZ, Tagesschau, Stern, Zeit.

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