19.10.2024
Fahndung nach flüchtigen Häftlingen aus Schweizer Gefängnis läuft weiter

Kriminelle: Nach Gefängnisausbruch: Männer weiter auf der Flucht

Die Fahndung nach zwei Männern, die aus einem Gefängnis in der Schweiz ausgebrochen sind, dauert weiterhin an. Laut dem Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt wird international nach den beiden Flüchtigen gesucht. Der Vorfall ereignete sich am Freitag im Gefängnis Bässlergut, das sich in unmittelbarer Nähe zur deutschen Grenze befindet, etwa einen Kilometer südlich des Bahnhofs in Weil am Rhein.

Die Identität der beiden Männer ist bekannt. Der 22-jährige Tunesier, Amin Harmoch, war wegen schwerer Straftaten wie vorsätzlicher Tötung, schwerer Körperverletzung und Raub inhaftiert. Sein Komplize, der 37-jährige Algerier Abdelkader Karim, war wegen Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und rechtswidriger Einreise verurteilt worden. Die genauen Umstände, wie die beiden Männer aus dem Gefängnis entkamen, sind bisher unklar. Die Behörden haben diesbezüglich noch keine detaillierten Informationen veröffentlicht und betonen, dass zunächst die laufenden Ermittlungen abgewartet werden müssen.

Die Polizei hat sofort nach dem Ausbruch eine großangelegte Fahndung eingeleitet. Diese umfasst nicht nur lokale, sondern auch internationale Maßnahmen. Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat ihre Partnerbehörden in Deutschland und anderen Ländern um Unterstützung gebeten. Der Grenzbereich zwischen der Schweiz und Deutschland ist bekannt für seine hohe Frequenz an grenzüberschreitendem Verkehr, was die Fahndung zusätzlich erschwert.

Die Behörden warnen die Bevölkerung, sich nicht in die Nähe der flüchtigen Straftäter zu begeben und verdächtige Aktivitäten umgehend zu melden. Es wird angenommen, dass die beiden Männer möglicherweise zu Fuß nach Deutschland geflohen sein könnten, was die Dringlichkeit der Fahndung erhöht. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Fälle von Gefängnisausbrüchen in der Region, was die Sicherheitslage an der Grenze zu einem wichtigen Thema für die Polizei macht.

Die Flucht der beiden Männer hat auch Diskussionen über die Sicherheitsvorkehrungen in Schweizer Gefängnissen ausgelöst. Kritiker fordern eine Überprüfung und mögliche Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen, um künftige Ausbrüche zu verhindern. Diese Debatte wird durch die Tatsache verstärkt, dass es in der Vergangenheit bereits ähnliche Vorfälle gegeben hat, bei denen Insassen unter fragwürdigen Umständen aus Gefängnissen entkamen.

Die Ermittlungen zu diesem Fall sind noch in vollem Gange. Die Polizei hat bereits mehrere Zeugen befragt und überprüft alle verfügbaren Überwachungsaufnahmen in der Umgebung des Gefängnisses. Auch die Nachbarschaft wird in die Fahndung einbezogen, um mögliche Hinweise zu erhalten, die zur Festnahme der Flüchtigen führen könnten.

Die Situation bleibt angespannt, da die Behörden alles daran setzen, die beiden Männer so schnell wie möglich zu finden. Die Bevölkerung wird weiterhin gebeten, wachsam zu sein und jegliche Informationen, die zur Auffindung der Flüchtigen beitragen könnten, umgehend der Polizei zu melden.

Die Fahndung nach den beiden Männern zeigt einmal mehr die Herausforderungen, mit denen die Sicherheitskräfte konfrontiert sind, insbesondere in einer Zeit, in der die öffentliche Sicherheit oberste Priorität hat. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Polizeibehörden und die Nutzung moderner Technologien werden als entscheidend angesehen, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten.

In den kommenden Tagen werden die Behörden voraussichtlich weitere Informationen zur Situation und zum Stand der Ermittlungen veröffentlichen. Die Öffentlichkeit wird aufgefordert, aufmerksam zu bleiben und die Entwicklungen in diesem Fall zu verfolgen.

Quellen: dpa, Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt

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