In der Nacht zum Montag brannte in Neustadt in Holstein ein Auto vollständig aus. Polizei und Staatsanwaltschaft Lübeck haben den Staatsschutz mit den Ermittlungen beauftragt. Wie die Zeit berichtet, wird ein politisches Motiv geprüft, da der Fahrzeughalter offenbar in einer politischen Organisation aktiv ist. Der Vorfall ereignete sich in einem Wohngebiet. Verletzt wurde niemand.
Der NDR meldete, der Fahrzeughalter sei ein Vorstandsmitglied der Jungen Alternative Südholstein, und berief sich dabei auf Angaben der AfD. Die Polizei wollte diese Information zunächst nicht bestätigen. Die Ermittler untersuchen, ob ein technischer Defekt oder Brandstiftung das Feuer verursachte. Die Lübecker Nachrichten (ln-online.de) berichten von einem Totalschaden des Mini One und schätzen den Schaden auf etwa 20.000 Euro. Zeugen, die in der Nacht in der Nähe der Pelzerhakener Straße Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Die Bild erinnert an ähnliche Vorfälle im August in Leipzig und Bremen, bei denen Fahrzeuge von AfD-Politikern beschädigt wurden. Auch dort übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen. In Berlin ermittelt der Staatsschutz ebenfalls wegen Brandstiftung an mehreren LKW, wie der Tagesspiegel berichtet. In diesem Fall wurde ein Bekennerschreiben veröffentlicht, das einen Zusammenhang zum Bau der A100 herstellt. Auch die Stuttgarter Nachrichten berichten über den LKW-Brand und die Ermittlungen des Staatsschutzes.
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