Der Diebstahl von Wertgegenständen durch vermeintliche Pflegekräfte ist ein wachsendes Problem. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/20/vermeintliche-pflegekraft-bestiehlt-senior) berichtet, ereignete sich ein solcher Fall in Selfkant bei Heinsberg. Ein Senior suchte über eine Zeitungsanzeige nach Unterstützung und stellte eine Frau ein, die sich als Pflegekraft ausgab. Nach einer Übernachtung im Haus des Mannes verschwand die Frau mit Bargeld und einer Münzsammlung. Die Polizei rät Senioren, sich bei der Suche nach Pflegekräften an offizielle Stellen zu wenden und beim ersten Treffen eine Vertrauensperson anwesend zu haben.
Ähnliche Fälle zeigen, dass diese kriminelle Masche bundesweit angewendet wird. So berichtet der Bayerische Rundfunk (https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/diebesbande-gibt-sich-als-pfleger-aus-und-bestiehlt-senioren,UUToUdl) über die Festnahme von sieben mutmaßlichen Mitgliedern einer Diebesbande, die sich als Pflegekräfte ausgaben und Senioren in Heimen bestohlen. Die Täter verwickelten ihre Opfer in Gespräche, während Komplizen die Wohnräume nach Wertgegenständen durchsuchten. Die Beute, darunter Goldschmuck und Barren, wurde laut Polizei in Pfandhäusern im Raum Duisburg umgesetzt.
Nicht nur in Privathaushalten und Heimen, auch ambulante Pflegedienste können Ziel solcher Betrügereien sein. Die Märkische Oderzeitung (https://www.moz.de/lokales/strausberg/betrug-in-strausberg-so-bestahl-ein-als-pfleger-getarnter-betrueger-eine-seniorin-77443867.html) berichtet von einem Fall in Strausberg, bei dem eine Seniorin von einem Mann bestohlen wurde, der sich als Mitarbeiter eines Pflegedienstes ausgab. Der Täter nutzte das Vertrauen der Frau aus und entwendete Wertsachen und Dokumente.
Die Fälle verdeutlichen die Notwendigkeit von erhöhter Wachsamkeit und Vorsichtsmaßnahmen. Senioren und deren Angehörige sollten bei der Auswahl von Pflegekräften sorgfältig prüfen und im Zweifelsfall bei den zuständigen Behörden nachfragen. Auch die Polizei empfiehlt, bei unbekannten Personen misstrauisch zu sein und im Verdachtsfall sofort die Polizei zu informieren.
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