In Frankfurt am Main wurde das Wohnhaus des hessischen AfD-Landtagsabgeordneten Markus Fuchs Ziel eines Farbangriffs. Wie die Polizei mitteilte, ermittelt der Staatsschutz und geht von einem politisch motivierten Hintergrund aus. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, dass die Schriftzüge „Markus Fuchs ist bei der AfD“ und „Frauen wehrt euch gegen Faschisten“ an der Fassade angebracht wurden. Diese Angaben wurden von der Polizei bestätigt. Die AfD hat daraufhin eine Belohnung von 10.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter führen. Der Co-Landesvorsitzende der AfD, Robert Lambrou, verurteilte die Tat scharf und bezeichnete sie als „Anschlag“. Wie die Zeit am 16. November 2024 berichtete, ereignete sich der Vorfall in der Nacht.
Der Vorfall in Frankfurt reiht sich ein in eine Serie von Angriffen auf Politiker und deren Eigentum. So wurde beispielsweise im Dezember 2019, wie die Stuttgarter Zeitung berichtete, das Haus des damaligen AfD-Landtagsabgeordneten Frank Grobe ebenfalls mit Farbe beschmiert. Auch hier übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen. Im Juni 2022 wurde, laut den Stuttgarter Nachrichten, das Haus des AfD-Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier Ziel ähnlicher Attacken. Der Hessische Rundfunk berichtete im März 2024 über eine generelle Zunahme von Angriffen auf Politiker in Hessen, wobei Grüne und AfD besonders betroffen seien.
Die zunehmende Zahl der Angriffe auf Politiker und deren Eigentum sorgt für Besorgnis und Diskussionen über den Schutz der Betroffenen und die Wahrung des demokratischen Diskurses. Der rbb berichtete im September 2024 über einen Farbangriff auf das Wohnhaus des Berliner Kultursenators Joe Chialo und die darauffolgenden Forderungen nach Konsequenzen. Auch der Fall des AfD-Abgeordneten Karsten Woldeit, dessen Wohnhaus wiederholt Ziel von Attacken war, zeigt die Dringlichkeit des Themas, wie ein rbb-Bericht zeigt.
In allen genannten Fällen hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, um die Täter zu ermitteln und die Hintergründe der Taten aufzuklären. Die Einstufung als politisch motivierte Kriminalität unterstreicht die Bedeutung solcher Vorfälle für die Demokratie und die Notwendigkeit, die freie Ausübung des politischen Mandats zu gewährleisten.
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