Der FC Augsburg hat auch in seinem 14. Jahr in der Fußball-Bundesliga den ersehnten Heimsieg am ersten Spieltag verpasst. In einem spannenden und torreichen Duell gegen den SV Werder Bremen endete die Partie am Samstag mit einem 2:2-Unentschieden. Trotz eines zwischenzeitlichen Comebacks und der starken Leistungen einiger Neuzugänge reichte es nicht für den ersten Heimsieg in der neuen Saison.
Die Begegnung fand bei hochsommerlichen Temperaturen in der ausverkauften WWK Arena statt, wo 30.660 Zuschauer die beiden Mannschaften anfeuerten. Die Bremer gingen bereits in der 12. Minute durch einen Treffer von Felix Agu in Führung. Der Außenverteidiger nutzte eine Unachtsamkeit in der Augsburger Abwehr, um den Ball aus spitzem Winkel ins Netz zu befördern. Doch der FC Augsburg zeigte sich kämpferisch und glich nur vier Minuten später aus. Elvis Rexhbecaj erzielte in der 16. Minute mit einem beeindruckenden Schuss aus 25 Metern das 1:1.
In der 35. Minute gelang dem FCA sogar die Führung. Der neue Stürmer Samuel Essende, der aus der zweiten portugiesischen Liga verpflichtet wurde, erzielte sein erstes Bundesliga-Tor mit einem Kopfball nach einer Flanke von Tim Breithaupt. Essende, der mit seinen 1,92 Metern und 92 Kilogramm eine imposante Präsenz auf dem Platz darstellt, zeigte sich als wertvolle Verstärkung für die Augsburger Offensive.
Die zweite Halbzeit begann jedoch mit einem Rückschlag für den FCA. Werder Bremen kam nach einer Umstellung und dem eingewechselten Justin Njinmah besser ins Spiel und erzielte in der 58. Minute den Ausgleich. Njinmah köpfte den Ball nach einer präzisen Flanke von Mitchell Weiser ins Tor und stellte auf 2:2.
Ein weiterer Schlüsselmoment der Partie ereignete sich in der 69. Minute, als Essende ein weiteres Tor erzielte, das jedoch aufgrund einer Handspiel-Entscheidung des Schiedsrichters Sascha Stegemann nicht anerkannt wurde. Der VAR bestätigte die Entscheidung, dass der Ball vor dem Torabschluss an den Arm des Stürmers sprang, was für die Augsburger äußerst unglücklich war.
Die Trainer beider Mannschaften äußerten sich nach dem Spiel unterschiedlich. Augsburgs Trainer Jess Thorup war sichtlich enttäuscht und machte den Schiedsrichter für den verpassten Sieg verantwortlich. „Er hat uns zwei Punkte genommen“, sagte Thorup und sprach von einer klaren Fehlentscheidung. FCA-Geschäftsführer Michael Ströll schloss sich dieser Meinung an und betonte, dass es sich um ein Handspiel handelte, das hätte geahndet werden müssen.
Auf der anderen Seite war Werder Bremen mit dem Punkt zufrieden. Felix Agu, der Torschütze zum 1:0, erklärte, dass sie den Punkt mitnehmen würden und das Ergebnis sich fair anfühle. Auch Mitchell Weiser äußerte, dass das Unentschieden gerecht gewesen sei, da beide Mannschaften ihre Chancen hatten.
Die Partie zeigte, dass der FC Augsburg trotz der Enttäuschung über den verpassten Heimsieg einige positive Aspekte aufweisen konnte. Die Neuzugänge, insbesondere Essende und Rexhbecaj, hinterließen einen starken Eindruck und könnten in der laufenden Saison eine entscheidende Rolle spielen. Der FCA wird nun versuchen, im nächsten Spiel gegen Heidenheim den ersten Sieg der Saison einzufahren und damit die Negativserie am ersten Spieltag zu durchbrechen.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass der FC Augsburg auch in dieser Saison weiterhin auf der Suche nach dem ersten Heimsieg am ersten Spieltag bleibt. Die Mannschaft wird sich auf die kommenden Herausforderungen konzentrieren müssen, um in der Bundesliga erfolgreich zu sein.
Quellen: Zeit Online, Tagesspiegel, Kurier, Euroherz, Westdeutsche Zeitung.
