Eine Welle extremer Winterstürme hat in den vergangenen Tagen weite Teile der USA heimgesucht und nach Angaben verschiedener Medien bereits über 90 Menschenleben gefordert. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur berichtet, sind allein im südlichen Bundesstaat Texas mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen.
Besonders hart getroffen wurde der Bundesstaat Tennessee, wo nach Angaben der Gesundheitsbehörde mindestens 25 wetterbedingte Todesfälle zu beklagen sind. Wie CBS News meldet, starben in Oregon 16 Menschen infolge der extremen Wetterbedingungen. Weitere Todesopfer werden aus Illinois, Kentucky, Mississippi, New York, New Jersey, Pennsylvania, Washington und Wisconsin gemeldet.
Die Winterstürme brachten nicht nur arktische Kälte, sondern auch ungewöhnliche Schneefälle bis in den Süden der USA. Wie die Zeit berichtet, fiel selbst im für seine Wärme bekannten Bundesstaat Florida Schnee. Bilder aus Pensacola Beach zeigten schneebedeckte Strände und Palmen. In New Orleans im Bundesstaat Louisiana meldete der Wetterdienst rund 20 Zentimeter Schnee.
Angesichts der für die Region ungewöhnlichen Wetterbedingungen haben die südlichen Bundesstaaten Louisiana, Georgia, Alabama, Florida und Mississippi den Notstand ausgerufen. Für den Norden der USA warnte der Wetterdienst vor Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius.
Die extremen Wetterbedingungen führten zu massiven Beeinträchtigungen im Alltag. Laut der Seite FlightAware.com wurden am Dienstag landesweit etwa 2.300 Flugverbindungen gestrichen. Besonders betroffen waren die Flughäfen in Houston, Dallas, Atlanta und New Orleans.
In Südkalifornien kämpfen Feuerwehrleute weiterhin gegen mehrere Brände. Der Wind habe zwar etwas nachgelassen, aber für das Wochenende sei Regen angekündigt, teilte der Wetterdienst mit. Durch die Flächenbrände wurden bislang Schätzungen zufolge rund 16.000 Gebäude in der Region zerstört oder beschädigt.
Wie USA Today berichtet, ist für die kommende Woche eine deutliche Erwärmung in weiten Teilen der USA zu erwarten. Laut Vorhersagen des National Weather Service wird es in einigen Gebieten im Süden Temperaturen von bis zu 15-21 Grad Celsius geben. Diese plötzliche Erwärmung könnte allerdings neue Gefahren mit sich bringen, da Überschwemmungen durch Regenfälle und Schneeschmelze drohen.
Die extremen Wetterereignisse der vergangenen Tage unterstreichen einmal mehr die Notwendigkeit, auf ungewöhnliche Wetterlagen vorbereitet zu sein und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten.
Quellen: https://www.zeit.de/news/2025-01/22/schnee-in-florida-kaeltetote-in-texas https://www.cbsnews.com/miami/news/freezing-weather-united-states-deaths-cold-continues/ https://www.usatoday.com/story/news/nation/2024/01/21/winter-weather-related-deaths-over-90-per-report/72305709007/ https://www.bbc.com/news/world-us-canada-68049923