Am Morgen des 20. Januar 2025 kam es auf der Autobahn 8 bei Karlsruhe zu einer folgenschweren Unfallserie mit mehreren Verletzten und erheblichem Sachschaden. Wie die Polizei Karlsruhe mitteilte, ereigneten sich die Zusammenstöße zwischen der Anschlussstelle Karlsbad und dem Autobahndreieck Karlsruhe.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler musste gegen 07:40 Uhr eine 27-jährige Fiat-Fahrerin kurz vor der Abzweigung in Richtung Frankfurt verkehrsbedingt stark abbremsen. Ein nachfolgender Opel-Fahrer erkannte die Situation offenbar zu spät und fuhr auf einen vor ihm fahrenden Seat auf, der wiederum auf den Fiat geschoben wurde. In der Folge kam es zu weiteren Auffahrunfällen mit insgesamt neun beteiligten Fahrzeugen.
Wie die Stuttgarter Zeitung berichtet, wurden bei den Kollisionen drei Personen verletzt, eine davon schwer. "Eine Fahrerin und ein Fahrer verletzten sich leicht, eine weitere Fahrerin erlitt schwere Verletzungen", teilte ein Polizeisprecher mit. Alle Verletzten wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Die Unfallserie hatte massive Auswirkungen auf den Verkehr. Wie die Karlsruhe.One meldet, mussten für die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten zwei Fahrstreifen der Überleitung zur A5 in Richtung Frankfurt sowie ein Fahrstreifen in Richtung Basel für etwa zwei Stunden gesperrt werden. "Es bildete sich zeitweise ein Rückstau von etwa sechs Kilometern Länge", so ein Sprecher der Polizei.
Von den neun beteiligten Fahrzeugen waren acht nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf rund 130.000 Euro.
Die genaue Ursache für die Auffahrunfälle ist noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Ersten Erkenntnissen zufolge könnten neben zu geringem Sicherheitsabstand auch Unachtsamkeit und möglicherweise überhöhte Geschwindigkeit eine Rolle gespielt haben. Die Polizei Karlsruhe bittet Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben, sich zu melden.
Der Vorfall unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit eines ausreichenden Sicherheitsabstands und erhöhter Aufmerksamkeit im dichten Autobahnverkehr. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, stets vorausschauend und defensiv zu fahren.
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