Ein 37-jähriger irakischer Asylbewerber wurde am Mittwoch in Augsburg festgenommen. Er steht unter dem Verdacht, einen Anschlag auf den Augsburger Christkindlesmarkt geplant zu haben. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, soll der Mann Verbindungen zum IS haben und den Weihnachtsmarkt ausgespäht haben. Auch die Welt meldete die Festnahme und berichtete von Fotos, die der Mann vom Christkindlesmarkt gemacht habe, was als mögliche Auskundschaftung interpretiert wird. Die Behörden begründeten die Festnahme mit Gefahrenabwehr. Der Mann war bereits zuvor im Visier der Ermittler, da er in den sozialen Medien Inhalte geteilt hatte, die den IS verherrlichten. Ein ausländischer Nachrichtendienst soll den Hinweis auf die Online-Aktivitäten des Mannes geliefert haben.
Laut Bild hatte der Mann Kontakt zu IS-Mitgliedern, verherrlichte den Dschihad und postete Videos von Hinrichtungen und Selbstmordattentaten mit sprengstoffbeladenen Fahrzeugen. Der Donaukurier bestätigt die Festnahme und berichtet, dass sich der Mann in Abschiebehaft befindet. Die Polizei bestätigte die Festnahme am Mittwoch, gab aber zunächst keine weiteren Details zu den Hintergründen bekannt. Nach Informationen der dpa gab es Hinweise auf einen Kontakt des Mannes zum IS, jedoch keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne. Der Mann sei im März 2023 nach Deutschland eingereist, über seinen Asylantrag sei noch nicht entschieden worden.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann betonte laut Onetz, dass es keine Hinweise auf konkrete Anschlagspläne oder eine Gefährdung der bayerischen Christkindlmärkte gebe. Es bestehe kein Grund, aus Sicherheitsbedenken auf einen Christkindlmarktbesuch zu verzichten. Die Festnahme zeige jedoch die Sensibilität der Behörden im Umgang mit Hinweisen auf potenzielle Gefährder. Die Sicherheitsbehörden hätten den Mann seit Oktober beobachtet, unter anderem aufgrund von Hinweisen auf Beiträge in sozialen Medien. Mit der Festnahme sei sichergestellt, dass von dem Iraker keine Gefahr mehr ausgehe. Auch die Augsburger Allgemeine zitiert Herrmann mit der Aussage, dass es keine konkreten Anschlagspläne gegeben habe. Der Mann sei ein Sympathisant des IS und dessen Propaganda. Die Festnahme sei eine Präventivmaßnahme gewesen.
Die Frankfurter Rundschau berichtet ebenfalls über die Festnahme und zitiert Herrmann damit, dass es keine Hinweise auf konkrete Anschlagspläne gebe. Der Mann sei ein Sympathisant des IS und dessen Propaganda. Die Sicherheitsbehörden hätten den Mann seit Oktober beobachtet, unter anderem wegen Hinweisen auf Social-Media-Aktivitäten. Mit der Inhaftierung sei nun sichergestellt, dass von dem Iraker keine Gefahr mehr ausgehe.
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