Am 10. Dezember 2024 versammelten sich in Duisburg vor dem Hauptbahnhof lediglich etwa 100 Menschen, um den vermeintlichen Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu feiern. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, dass die Versammlung friedlich verlief. Die Anwesenden sangen, klatschten und zeigten die Flagge der syrischen Opposition. Laut Duisburger Polizei war die Demonstration bis 16:30 Uhr angemeldet.
Die tatsächliche Teilnehmerzahl lag jedoch weit unter den Erwartungen. Ursprünglich rechnete man laut dpa mit rund 5.000 Demonstranten. Ein dpa-Fotograf vor Ort zählte jedoch nur etwa 100 Teilnehmer. Bereits am Wochenende hatten in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Demonstrationen mit tausenden Teilnehmern stattgefunden, die ihre Solidarität mit dem syrischen Volk ausdrückten, wie der WDR berichtete. Auch in anderen deutschen Städten gab es Kundgebungen und Autokorsos, so die Rheinische Post online.
Im Vorfeld hatte der WDR über die geplante Demonstration in Duisburg unter dem Motto "Unterstützung des syrischen Volks für Freiheit und Gerechtigkeit" berichtet. Der WDR bestätigte auch die Information der Polizei, dass die Anmeldung von einer Privatperson eingereicht wurde und 5.000 Teilnehmer erwartet wurden. Die Ruhr Nachrichten berichteten ebenfalls über die geplante Demonstration und die erwartete Teilnehmerzahl von 5.000 Personen. Auch der Stern berichtete über die geplante Demonstration in Duisburg und erwähnte die Demonstrationen am Wochenende in NRW, bei denen tausende den Sturz Assads gefeiert hatten.
Die Süddeutsche Zeitung, die ebenfalls über die Ereignisse berichtete, übernahm die Meldung der dpa und gab an, dass die Polizei die Demonstration bestätigt und mit 5.000 Teilnehmern gerechnet habe. Zeit Online berichtete ebenfalls über die Demonstration in Duisburg und die geringe Teilnehmerzahl von rund 100 Personen im Vergleich zu den erwarteten 5.000. Die Zeit hob die friedliche Atmosphäre der Versammlung und die Symbolik der geschwenkten Oppositionsflagge hervor.