Knapp drei Wochen nach den verheerenden Unwettern im Süden und Osten Spaniens ist die Zahl der Todesopfer auf 227 gestiegen. Wie die Regionalregierung von Valencia, der am stärksten betroffenen Region, auf X (ehemals Twitter) mitteilte, werden weiterhin 13 Menschen vermisst. Alleine in Valencia kamen mindestens 219 Menschen ums Leben, von denen 218 identifiziert wurden. Diese Informationen wurden unter anderem von der dpa verbreitet und finden sich auch im Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 18.11.2024.
Die provisorische Leichenhalle, die auf dem Messegelände in Valencia eingerichtet worden war, um der hohen Anzahl an Opfern gerecht zu werden, wird laut Medienberichten nun geschlossen. Die Obduktionen der Leichen sollen wieder im Gerichtsmedizinischen Institut der Stadt stattfinden. Dies berichteten unter anderem das Portal „València Extra“.
In den rund 80 verwüsteten Gemeinden westlich und südlich von Valencia dauern die Aufräumarbeiten an. Ein normalerweise trockenes Flussbett, das sich durch die starken Regenfälle mit Wassermassen gefüllt hatte, war hauptverantwortlich für die Überschwemmungen. Wie die F.A.Z. am 18.11.2024 berichtete, sind viele Straßen weiterhin verschlammt und Garagen überflutet. Zahlreiche von den Wassermassen mitgerissene Autos liegen noch immer in den Straßen. Die Zerstörung durch das sogenannte Jahrhundert-Unwetter ist überall sichtbar.
Ein weiteres Problem stellt die durch Schlamm verstopfte Kanalisation dar, wodurch Abwasser nicht abfließen kann. Wie eine Reporterin des staatlichen Fernsehsenders RTVE berichtete, steht in dem besonders betroffenen Ort Paiporta, in dem mindestens 45 Menschen starben, zunehmend Abwasser mit Fäkalien auf den Straßen. Auch diese Information wurde von der dpa gemeldet.
Der politische Streit über die Verantwortlichkeiten für das Ausmaß der Katastrophe zwischen der Regionalregierung von Valencia und der spanischen Zentralregierung hält an. Valencias Regierungschef Carlos Mazón (PP) lehnt einen Rücktritt ab und verweist auf Versäumnisse der sozialistischen Zentralregierung unter Pedro Sánchez. Diese Information findet sich ebenfalls im Artikel der F.A.Z. vom 18.11.2024.
Die Situation in den betroffenen Gebieten bleibt weiterhin angespannt. Die Aufräumarbeiten werden noch lange dauern und die Suche nach den Vermissten geht weiter. Die Folgen der Flutkatastrophe werden die Region noch lange beschäftigen.
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