Die Freigabe von US-Raketen für die Ukraine durch Präsident Joe Biden hat international für Aufsehen gesorgt und unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Außenministerin Annalena Baerbock begrüßte die Entscheidung, wie die Zeit berichtet (Zeit Online). Sie betonte im RBB-Inforadio das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung und argumentierte, dass die Zerstörung militärischer Abschussbasen legitim sei, wenn von dort aus Angriffe auf die Ukraine gestartet würden. Baerbock unterstrich, dass diese Position mit der Haltung anderer westlicher Partner übereinstimme.
Die Entscheidung Bidens löste auch in Deutschland eine Debatte aus. Wie der Tagesspiegel berichtet (Tagesspiegel), forderte die Union Bundeskanzler Olaf Scholz auf, dem Beispiel der USA zu folgen und der Ukraine ebenfalls den Einsatz weitreichender Raketen gegen Ziele in Russland zu erlauben. Sahra Wagenknecht hingegen warnte vor einer Eskalation und bezeichnete die Entscheidung als weiteren Schritt in Richtung eines größeren Krieges (Welt, Welt Online). Der MDR (MDR) berichtete über die unterschiedlichen Reaktionen im In- und Ausland, darunter die Zustimmung aus Deutschland und die Besorgnis des Kremls über eine mögliche Eskalation. Der Spiegel (Spiegel Online) zitierte die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die Bidens Entscheidung ebenfalls lobte und Scholz aufforderte, Taurus-Lieferungen freizugeben.
Russland reagierte auf die US-Entscheidung mit dem Vorwurf der Eskalation. Der Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach von einer Verwicklung westlicher Staaten in den Krieg, wie die Tagesschau berichtet (Tagesschau). Die Zeit (Zeit Online) berichtete über die Einschränkung des Zugangs zu russischen Dörfern in der Grenzregion Belgorod aufgrund ukrainischer Angriffe. Diese Entwicklungen verdeutlichen die angespannte Lage in der Region und die anhaltenden Kampfhandlungen.
Die Freigabe der US-Raketen wirft Fragen nach den weiteren Entwicklungen im Ukraine-Krieg auf. Es bleibt abzuwarten, wie Russland auf den Einsatz dieser Waffen reagieren wird und welche Auswirkungen die Entscheidung auf die diplomatischen Bemühungen um eine Friedenslösung haben wird. Die Debatte über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern durch Deutschland dürfte angesichts der US-Entscheidung ebenfalls weiter anhalten.
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