19.10.2024
Fortschritte im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest durch neuen Zaunbau

Tierseuche: Weitere Kilometer Zaun gegen Afrikanische Schweinepest

Im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird in Rheinhessen ein weiterer Abschnitt eines Elektrozauns errichtet. In den kommenden Tagen sollen 18 Kilometer des Zauns zwischen Oppenheim und Guntersblum am Rhein gebaut werden, wie der Kreis Mainz-Bingen in Ingelheim bekannt gab. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Plans zur Eindämmung der Tierseuche, die seit Mitte Juni in der Region festgestellt wurde.

Der neue Zaun wird nicht nur verhindern, dass Wildschweine über den Rhein nach Hessen gelangen, sondern auch die Tiere im Kerngebiet des Kreises Mainz-Bingen von jenen im benachbarten Kreis Alzey-Worms fernhalten. Markus Wacker, der Leiter des Veterinäramtes des Kreises Mainz-Bingen, erklärte, dass das Ziel darin besteht, das Virus in begrenzten Bereichen zu halten, um ständige Neuansteckungen zu vermeiden.

Die Finanzierung des Zaunbaus erfolgt durch das rheinland-pfälzische Umweltministerium, das bereits zuvor Abschnitte des Zauns in der Region unterstützt hat. Der Bau wurde Ende Juli in Oppenheim begonnen, wobei zunächst rund 40 Kilometer Zaun eingeplant waren. Die Afrikanische Schweinepest ist für Haus- und Wildschweine nahezu immer tödlich, stellt jedoch keine Gefahr für den Menschen dar.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die bei Schweinen zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen kann. Der Erreger ist extrem widerstandsfähig und kann in rohem sowie gepökeltem Fleisch über längere Zeit überleben, was die Bekämpfung der Seuche zusätzlich erschwert. Die Behörden appellieren an die Bevölkerung, Speisereste ordnungsgemäß zu entsorgen, um eine Einschleppung des Virus zu verhindern.

Die Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP umfassen auch die Ausweisung von Schutz- und Überwachungszonen sowie die Suche nach Wildschweinkadavern in den betroffenen Gebieten. Die Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen, der Jägerschaft und den Landwirten ist entscheidend, um die Verbreitung der Seuche einzudämmen und die Tierbestände zu schützen.

Die Situation in der Region bleibt angespannt, und die Behörden setzen alles daran, die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern. Der Zaunbau ist ein wichtiger Schritt in diesem Prozess, um die Wildschweinpopulation zu kontrollieren und die Tierseuche in den Griff zu bekommen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Errichtung weiterer Kilometer Zaun gegen die Afrikanische Schweinepest eine notwendige Maßnahme ist, um die Tierseuche einzudämmen und die Gesundheit der Schweinebestände in der Region zu schützen. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren ist dabei von zentraler Bedeutung, um die Herausforderungen, die die ASP mit sich bringt, erfolgreich zu bewältigen.

Die Behörden werden die Entwicklungen weiterhin genau beobachten und die Öffentlichkeit über relevante Maßnahmen und Informationen auf dem Laufenden halten.

Quellen: dpa, Zeit Online

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