19.10.2024
Freiburg startet stark in die Bundesliga-Saison mit überzeugendem Sieg gegen Stuttgart

Fußball-Bundesliga: Traumstart für Schuster: Freiburg düpiert Vizemeister VfB

Der SC Freiburg hat am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen beeindruckenden Sieg gegen den VfB Stuttgart eingefahren. Unter der Leitung des neuen Cheftrainers Julian Schuster gelang den Freiburgern ein 3:1-Sieg, nachdem sie zunächst einem frühen Rückstand hinterherlaufen mussten. Das Spiel fand vor 34.700 Zuschauern im Stadion des SC Freiburg statt und bot den Fans eine spannende und abwechslungsreiche Partie.

Ermedin Demirovic brachte die Stuttgarter bereits in der zweiten Minute in Führung. Der Neuzugang, der im Sommer für über 20 Millionen Euro von FC Augsburg verpflichtet wurde, erzielte ein spektakuläres Tor mit einem Seitfallzieher nach einer Ecke. Dieses frühe Tor sorgte für einen Schockmoment bei den Freiburgern, die sich erst einmal sammeln mussten.

Die Freiburger hatten Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden, insbesondere gegen eine personell geschwächte Stuttgarter Abwehr, die durch den Einsatz von Mittelfeldspieler Angelo Stiller als Aushilfe geschwächt war. In der ersten Halbzeit konnten die Freiburger kaum Druck aufbauen, und die Stuttgarter Defensive zeigte sich zunächst stabil. Doch eine Trinkpause, die aufgrund der hohen Temperaturen nach etwa 30 Minuten angesetzt wurde, sollte das Spielgeschehen entscheidend verändern.

Nach der Trinkpause fanden die Freiburger besser ins Spiel. Lukas Kübler, der Außenverteidiger des SC Freiburg, erzielte in der 27. Minute den Ausgleichstreffer mit einem wuchtigen Flachschuss. Dieser Treffer leitete eine Drangphase der Freiburger ein, in der sie mehrere Chancen herausspielten. Vincenzo Grifo scheiterte in der 30. Minute nach einem Dribbling, und Merlin Röhl konnte den stark parierenden Stuttgarter Torwart Alexander Nübel in der 33. Minute nicht überwinden.

Die Stuttgarter hingegen konnten offensiv kaum Akzente setzen und hatten bis zur Halbzeit nur einen harmlosen Schuss von Deniz Undav zu verzeichnen. Die Freiburger Überlegenheit wurde in der zweiten Halbzeit noch deutlicher, als Ritsu Doan in der 54. Minute das 2:1 erzielte. Doan, der sich im Rutschen gegen die Stuttgarter Abwehr durchsetzte, sorgte für die Wende im Spiel.

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß reagierte auf den Rückstand, indem er Maximilian Mittelstädt einwechselte, um die Defensive zu stabilisieren. Doch die Freiburger blieben offensiv gefährlich und belohnten sich erneut durch Kübler, der in der 61. Minute nach einer Ecke von Grifo per Kopf zum 3:1 traf. Mit diesem Treffer war die Entscheidung gefallen, und die Freiburger hatten die Kontrolle über das Spiel übernommen.

In der Schlussphase hätten die Freiburger sogar noch höher gewinnen können, doch sie konnten ihre Chancen nicht nutzen. Der Sieg stellt einen gelungenen Einstand für Julian Schuster dar, der als Nachfolger von Christian Streich an die Seitenlinie des SC Freiburg berufen wurde. Die Stuttgarter hingegen mussten eine Woche nach ihrer knappen Niederlage im Supercup gegen Bayer Leverkusen die zweite Pflichtspielniederlage der Saison hinnehmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der SC Freiburg mit diesem Sieg ein starkes Zeichen gesetzt hat. Die Mannschaft zeigte eine beeindruckende Reaktion auf den frühen Rückstand und bewies sowohl kämpferische als auch spielerische Qualitäten. Julian Schuster kann auf eine erfolgreiche Premiere zurückblicken, während der VfB Stuttgart nach einem vielversprechenden Start in die Saison nun unter Druck steht, sich zu stabilisieren und die kommenden Spiele erfolgreicher zu gestalten.

Die nächsten Spiele werden zeigen, ob Freiburg diesen positiven Trend fortsetzen kann und ob Stuttgart in der Lage ist, sich von diesem Rückschlag zu erholen.

Quellen: Zeit Online, Kölner Stadt-Anzeiger, Mindener Tageblatt.

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