19.10.2024
Prozessauftakt in Aurich Angeklagter bestreitet Tötungsvorwurf

Landgericht Aurich: Prozess um erstochene Frau – Angeklagter bestreitet Tat

Vor dem Landgericht Aurich hat am Montag der Prozess gegen einen 32-Jährigen begonnen, der beschuldigt wird, eine 65-jährige Frau in Hage (Landkreis Aurich) erstochen zu haben. Wie die „Deutsche Presse-Agentur“ (dpa) berichtet, bestreitet der Angeklagte die Tat. Er könne sich an nichts erinnern und traue sich eine solche Tat nicht zu.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Totschlag vor. Laut Anklageschrift soll er Mitte Januar im Streit mehrfach mit einem Küchenmesser auf die Frau eingestochen haben. Die 65-Jährige erlag ihren schweren Stich- und Schnittverletzungen am Kopf, Hals und Oberkörper. Sie verblutete in ihrer Wohnung. Der Angeklagte soll zum Bekanntenkreis des Opfers gehört haben.

Entdeckt wurde die Tat erst einen Tag später, als ein Zeuge die leblose Frau durch die Katzenklappe sah und den Notruf wählte. Die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod der Frau feststellen. Die Polizei ging aufgrund der Spuren am Tatort von einem Verbrechen aus und leitete umfangreiche Ermittlungen ein.

Nach mehrwöchiger Fahndung geriet der 32-Jährige aus Norden (Landkreis Aurich) ins Visier der Ermittler. Wie die Polizei damals mitteilte, hatten sich mehrere Indizien gegen den Mann verdichtet. Ende März wurde er schließlich festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Für den Prozess sind sieben weitere Verhandlungstermine angesetzt. Ein Urteil wird für Anfang Dezember erwartet.

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