Unfälle, bei denen Kinder an Ampeln von Autos angefahren werden, ereignen sich leider immer wieder. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Unaufmerksamkeit der Autofahrer über Fehlverhalten der Kinder bis hin zu technischen Defekten. Die Folgen für die betroffenen Kinder und ihre Familien können schwerwiegend sein.
Ein besonders tragischer Fall ereignete sich am 5. April 2024 in Mainz, wie der SWR berichtet. Ein dreijähriges Mädchen wurde beim Überqueren einer grünen Ampel von einem rechtsabbiegenden Auto erfasst und verstarb noch an der Unfallstelle. Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen gegen den Autofahrer schließlich ein, da ihm kein strafbares Verhalten nachgewiesen werden konnte. Laut Gutachten war die Geschwindigkeit des Fahrers gering und die Ampel für beide Verkehrsteilnehmer gleichzeitig grün. Ein tragischer Unfall, der verdeutlicht, wie schnell es zu solchen Situationen kommen kann.
Ein weiterer Fall, über den die Leipziger Volkszeitung (LVZ) am 19. Januar 2024 berichtete, ereignete sich in Leipzig. Ein elfjähriges Mädchen wurde beim Überqueren einer Fußgängerampel von einem Auto erfasst, dessen Fahrerin die rote Ampel übersehen hatte. Das Mädchen wurde verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt gegen die Fahrerin wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Auch in Niedersachsen gab es ähnliche Vorfälle. Am 26. Oktober 2024 berichtete die Tagesschau über einen Unfall in Moormerland, bei dem ein fünfjähriges Kind schwer verletzt wurde. Das Kind war laut Polizeiangaben trotz Rotlicht über die Straße gelaufen und von einem Auto erfasst worden. Ähnlich gelagert ist ein Fall vom 21. Mai 2024 in Hannover, über den der NDR berichtete. Ein sechsjähriges Mädchen wurde an einer Ampel von einem Auto angefahren und schwer verletzt, als es mit einer Verwandten die Straße überquerte. Die Polizei sucht in diesem Fall nach Zeugen, um den genauen Hergang des Unfalls zu rekonstruieren.
Am 31. Oktober 2024 berichtete die Zeit über einen Unfall im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, bei dem ein fünfjähriger Junge von einer 87-jährigen Autofahrerin angefahren wurde. Die Fahrerin setzte ihre Fahrt zunächst fort, kehrte aber kurz darauf zurück und meldete sich bei der Polizei. Ihr Führerschein wurde sichergestellt, da der Verdacht besteht, dass sie nicht mehr fahrtüchtig ist.
Diese Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, im Straßenverkehr, besonders in der Nähe von Ampeln und Fußgängerüberwegen, äußerst aufmerksam zu sein. Eltern sollten ihre Kinder frühzeitig über die Gefahren im Straßenverkehr aufklären und mit ihnen das richtige Verhalten an Ampeln üben. Autofahrer müssen ihrerseits besondere Vorsicht walten lassen und jederzeit bremsbereit sein, insbesondere wenn Kinder in der Nähe sind.
Wie das Mobilitätsmagazin am 5. Juni 2024 berichtet, sinkt die Zahl der Kinderunfälle im Straßenverkehr zwar stetig, dennoch ereignen sich immer noch zu viele Unfälle. Besonders häufig sind Kinder als Fußgänger oder Radfahrer beteiligt. Daher ist es unerlässlich, die Verkehrssicherheit für Kinder weiter zu verbessern und das Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen.
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