Am Dienstagvormittag fand in einer Filiale der Volksbank in Rimbach (Südhessen) eine Geiselnahme ihr Ende. Ein 36-jähriger Mann hatte eine 21 Jahre alte Bankangestellte für beinahe drei Stunden in seiner Gewalt. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, betrat der Täter gegen 8 Uhr die Filiale und bedrohte die Angestellte mit einem Werkzeug. Die Polizei Südhessen bestätigte den Vorfall auf der Plattform X (ehemals Twitter) und gab die Anwesenheit zahlreicher Einsatzkräfte, darunter Spezialkräfte, bekannt. Der Bereich um die Bankfiliale wurde großräumig abgesperrt. Auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) war im Einsatz, wie die Welt berichtet.
Gegen 11 Uhr konnte die Polizei den Täter widerstandslos festnehmen. Laut Polizeiangaben blieben sowohl die Geisel als auch der Täter unverletzt. Die Bankangestellte erhält psychologische Betreuung. Der SWR meldet, dass die Polizei eine Anlaufstelle für Angehörige und Betroffene im Rathaus eingerichtet hat. Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar, die Ermittlungen zum Motiv dauern an. Ob der Täter die Bank ausrauben wollte oder ob es sich um eine persönlich motivierte Tat handelt, ist laut Der Westen noch nicht bekannt. Bild berichtet von einer Vorstrafe und Bewährung des Täters, ohne jedoch konkrete Informationen zum Motiv zu nennen.
Rimbach liegt im Landkreis Bergstraße, circa 30 Kilometer nordöstlich von Mannheim, so die FAZ. Die Gemeinde zählt rund 8800 Einwohner. Die Bundesstraße 38, die durch Rimbach führt, war während des Einsatzes gesperrt, meldet die Welt.
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