Geisterfahrer auf Autobahnen stellen eine ernsthafte Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar. Wie der ADAC berichtet, gab es im vergangenen Jahr deutschlandweit 1.912 Warnmeldungen vor Falschfahrern. Obwohl es glücklicherweise nur selten zu Unfällen kommt, können die Folgen verheerend sein.
Laut Experten gibt es verschiedene Gründe, warum Autofahrer zu Geisterfahrern werden:
Wie die Unfallforschung der Versicherer mitteilt, sind unter den identifizierten Geisterfahrern überdurchschnittlich viele Männer und ältere Menschen vertreten. Suizidabsichten oder Mutproben spielen laut Experten nur eine untergeordnete Rolle.
Eine Geisterfahrt wird in der Regel als Straftat eingestuft. Wie n-tv berichtet, drohen Geisterfahrern laut Strafgesetzbuch Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen. Selbst wenn keine Straftat vorliegt, müssen Falschfahrer mit empfindlichen Bußgeldern, Punkten in Flensburg und Fahrverboten rechnen.
Bei einem konkreten Fall auf der A7 in Bayern fuhr kürzlich ein 71-jähriger Rentner mit 2,0 Promille rund 30 Kilometer als Geisterfahrer über die Autobahn. Mindestens 20 andere Verkehrsteilnehmer mussten gefährliche Ausweichmanöver machen. Der Führerschein des Mannes wurde sichergestellt.
Der ADAC gibt folgende Empfehlungen, wenn vor einem Geisterfahrer gewarnt wird:
Obwohl Geisterfahrer-Unfälle im Vergleich zum allgemeinen Unfallgeschehen selten sind, ist höchste Vorsicht geboten. Durch umsichtiges Verhalten und schnelles Reagieren auf Warnmeldungen können Verkehrsteilnehmer dazu beitragen, das Risiko schwerer Unfälle zu minimieren.
Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-01/20/geisterfahrer-auf-der-autobahn-experten-geben-tipps
https://www.n-tv.de/panorama/Rentner-faehrt-als-Geisterfahrer-ueber-die-A7-article20849982.html
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/unfallforschung-was-wissen-wir-ueber-geisterfahrer,SGhggnu
https://www.bussgeldrechner.org/geisterfahrer.html