Die deutsche Wärmepumpenbranche blickt trotz Rekordzahlen im Jahr 2023 mit gedämpften Erwartungen auf das laufende Jahr 2024. Wie der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) und der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) berichten, wurden im vergangenen Jahr 356.000 Heizungswärmepumpen in Deutschland verkauft - ein Plus von 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch rechnet die Branche für 2024 mit einem Rückgang oder bestenfalls einer Stagnation des Absatzes.
Als Hauptgründe für die verhaltenen Aussichten nennen die Verbände:
Um den Absatz von Wärmepumpen weiter anzukurbeln, fordern BDH und BWP von der Politik:
BWP-Vorstandsvorsitzender Claus Fest betont: "2024 darf kein verschenktes Jahr für die Wärmewende werden. Die Branche hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie fit für den konsequenten Wärmepumpenhochlauf ist."
Trotz der aktuellen Herausforderungen sieht die Branche weiterhin Potenzial im Wärmepumpenmarkt. BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel rät Verbrauchern, sich frühzeitig mit Fachhandwerkern in Verbindung zu setzen: "Aktuell haben einige Fachhandwerker nach Jahren des Ansturms auch kurzfristig Kapazitäten für den Heizungstausch. Wer clever ist, nutzt das jetzt."
Ob sich die pessimistischen Prognosen für 2024 bewahrheiten oder der Wärmepumpen-Absatz doch wieder anziehen wird, bleibt abzuwarten. Viel wird von den politischen Rahmenbedingungen und der weiteren Entwicklung der Energiepreise abhängen.
Quellen: