Die Digitalisierung hat nun auch den Fußball-Transfermarkt erreicht. Mit der Online-Plattform TransferRoom versuchen Vereine weltweit, den An- und Verkauf von Spielern effizienter und transparenter zu gestalten.
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, ermöglicht TransferRoom den direkten Kontakt zwischen Vereinen, ohne Zwischenhändler. Über 650 Klubs weltweit nutzen die Plattform bereits, darunter auch Bundesligisten wie Borussia Dortmund und RB Leipzig. "Es ist wie Tinder für Fußballtransfers", erklärt ein Verantwortlicher.
Auf TransferRoom können Vereine ihre verfügbaren Spieler listen und gleichzeitig sehen, welche Profile andere Klubs suchen. "Das erhöht die Transparenz und Effizienz im Transfermarkt enorm", sagt Jonas Ankersen, Gründer von TransferRoom. Bisher mussten Vereine oft über zahlreiche Zwischenhändler kommunizieren, was Zeit und Geld kostete.
Viele Vereine berichten von positiven Erfahrungen mit der Plattform. "Wir nutzen TransferRoom täglich und haben dadurch schon einige Transfers abgewickelt", erklärt Victor Orta, Sportdirektor von Leeds United. Auch kleinere Klubs profitieren, da sie leichter Kontakt zu größeren Vereinen aufnehmen können.
Trotz der Vorteile bleiben Herausforderungen bestehen. Nicht alle Vereine sind auf der Plattform vertreten und persönliche Beziehungen spielen weiterhin eine wichtige Rolle. Zudem müssen sich die Klubs an die neue digitale Arbeitsweise gewöhnen. Dennoch sehen viele Experten in TransferRoom die Zukunft des Transfermarkts.
Die Digitalisierung scheint also auch im Profifußball nicht aufzuhalten zu sein. Mit Plattformen wie TransferRoom könnte sich der Transfermarkt in den kommenden Jahren grundlegend verändern.
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