In Greifswald ereignete sich am Samstagabend ein folgenschwerer Verkehrsunfall, bei dem ein 79-jähriger Fußgänger lebensgefährlich verletzt wurde. Wie die Polizei Neubrandenburg berichtet, überquerte der Mann gegen 17:50 Uhr die Anklamer Straße auf Höhe des Autohauses Greif und übersah dabei einen herannahenden Pkw.
Der 53-jährige Fahrer eines weißen Fiat konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste den Fußgänger. Durch den Aufprall erlitt der Senior schwerste Kopf- und Beckenverletzungen. Er wurde umgehend mit einem Rettungswagen in das Universitätsklinikum Greifswald gebracht, wo er intensivmedizinisch versorgt wird. Sein Zustand wird als lebensbedrohlich beschrieben.
Wie die Ostsee-Zeitung meldet, entstand am Fahrzeug des Unfallverursachers ein Sachschaden von etwa 5.000 Euro. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den Autofahrer ein.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Stralsund wurde ein Sachverständiger der DEKRA zur Unterstützung der Unfallaufnahme hinzugezogen. Der Bereich um die Unfallstelle musste für rund zwei Stunden voll gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.
Wie der Nordkurier berichtet, sind die genauen Umstände des Unfalls noch unklar. Die Polizei bittet daher Zeugen, die den Hergang beobachtet haben, sich beim Polizeihauptrevier Greifswald unter der Telefonnummer 03834/5400 zu melden.
Dieser schwere Unfall reiht sich in eine Serie von Verkehrsunfällen mit Fußgängern in Greifswald ein. Erst im vergangenen Herbst wurde ein 34-jähriger Fußgänger an einer Kreuzung von einem abbiegenden Fahrzeug erfasst und schwer verletzt. Der Fahrer flüchtete damals vom Unfallort, konnte aber später ermittelt werden.
Die Polizei appelliert angesichts des aktuellen Vorfalls erneut an alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhter Vorsicht und gegenseitiger Rücksichtnahme. Besonders in der dunklen Jahreszeit sei es wichtig, dass Fußgänger gut sichtbare Kleidung tragen und Autofahrer mit angepasster Geschwindigkeit fahren.
Quellen:
