Die verheerenden Waldbrände, die derzeit in Los Angeles wüten, bewegen die deutsche Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader zutiefst. Wie die Zeit eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur wiedergab, hat Schrader viele Freunde und Bekannte in der kalifornischen Metropole und verfolgt die Entwicklung der Feuerkatastrophe mit großer Besorgnis.
"Ich habe viel gewhatsappt und telefoniert, verfolge das mit Schrecken und kenne auch Menschen, die ihre Häuser verloren haben. Es ist schlimm", sagte Schrader im Gespräch mit der dpa. Die 59-Jährige kennt Los Angeles gut, da sie dort für ihren Film "She Said" gearbeitet hat, der 2022 in die Kinos kam.
Wie vom Standard berichtet, wurden bei den seit Wochen anhaltenden Flächenbränden rund um Los Angeles nach Schätzungen bisher mehr als 12.000 Gebäude zerstört oder beschädigt. Die Zahl der bestätigten Todesopfer ist auf 27 gestiegen, mehrere Menschen werden noch vermisst. Nachdem die akute Gefahr für die Filmmetropole zunächst gebannt schien, wächst nun aufgrund ungünstiger Wettervorhersagen die Sorge vor einem erneuten Aufflammen der Feuer.
Schrader betonte im Gespräch mit der dpa, dass die Möglichkeiten zur Unterstützung aus der Ferne begrenzt seien. "Was ich tun kann, ist Anteil nehmen, nachfragen und zumindest das Zeichen geben: Es gibt immer einen Ort für euch in Berlin", so die Filmemacherin.
Wie die Zeit eine Meldung der dpa wiedergab, wurde Schrader kürzlich in Mainz für ihre Verdienste um die deutsche Sprache mit der Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Die Regisseurin und Schauspielerin ist bekannt für Filme wie "Ich bin dein Mensch" und die Netflix-Serie "Unorthodox".
Die anhaltende Brandkatastrophe in Kalifornien wirft erneut Fragen zum Klimawandel und dessen Auswirkungen auf extreme Wetterereignisse auf. Experten warnen seit langem vor einer Zunahme von Waldbränden in der Region aufgrund der steigenden Temperaturen und längeren Trockenperioden.
