Die A1 wird am kommenden Sonntag, den 26. Januar, für eine weitere Brückensprengung voll gesperrt. Wie die Autobahn Westfalen mitteilte, soll an diesem Tag das dritte von insgesamt vier Teilbauwerken der Liedbachtalbrücke südlich des Autobahnkreuzes Dortmund/Unna gesprengt werden.
Für die Sprengung und anschließende Sicherheitsüberprüfungen wird die vielbefahrene Nord-Süd-Achse zwischen den Autobahnkreuzen Dortmund/Unna und Westhofen von 8:00 Uhr bis voraussichtlich 22:00 Uhr in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Die eigentliche Sprengung soll um 13:00 Uhr stattfinden.
Wie der Hellweger Anzeiger berichtet, wurden bereits Mitte Dezember 2024 die ersten beiden Brückenteile gesprengt. Nach der nun anstehenden dritten Sprengung verbleibt nur noch ein Teilbauwerk der alten Brücke.
Für die Zeit der Vollsperrung wird eine großräumige Umleitung eingerichtet. Wie die Westfälische Rundschau mitteilt, wird der Verkehr in Fahrtrichtung Norden ab dem Autobahnkreuz Westhofen über die A45 und die A2 bis zum Autobahnkreuz Kamen umgeleitet. In Richtung Süden gilt dieselbe Umleitungsstrecke in umgekehrter Reihenfolge.
Für Verkehrsteilnehmer mit Ziel Schwerte ist laut Angaben von Antenne NRW ab dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna eine Umleitung über die B1 und die B236 zur Anschlussstelle Schwerte eingerichtet.
Die Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH arbeitet bereits seit vier Jahren an der Erneuerung der stark befahrenen Liedbachtalbrücke. Wie die Zeit berichtet, stammt die alte Brücke aus dem Jahr 1961 und weist erhebliche Defizite auf. Aus Sicherheitsgründen gelten für den Schwerlastverkehr bereits Lastbeschränkungen.
Die Brücke in Fahrtrichtung Bremen wurde bereits neu errichtet, ist aber noch nicht an ihre endgültige Position verschoben worden. Der Verkehr wird derzeit über dieses neue Bauwerk sowie den noch verbleibenden vierten Teil der alten Brücke geführt.
Nach der Sprengung des dritten Teilbauwerks kann mit dem Neubau der Brücke in Fahrtrichtung Köln an derselben Stelle begonnen werden. Bei Beginn der Arbeiten wurde mit einer Gesamtbauzeit von sechs Jahren gerechnet.
Autofahrer müssen sich also auch in den kommenden Monaten auf Einschränkungen und mögliche Verzögerungen im Bereich der Liedbachtalbrücke einstellen. Die Autobahn Westfalen bittet um Verständnis für die notwendigen Baumaßnahmen und empfiehlt, die ausgeschilderten Umleitungen zu nutzen oder die Baustelle weiträumig zu umfahren.
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